Beauty-Hype im CheckHornhaut-Socken: Machen Fußmasken wirklich weiche Füße?

Frauenfüße weich dank der Hornhaut-Socken.
Mit Hornhaut-Socken sollen die Füße für den Sommer weicher werden.
iStockphoto

Schöne und gepflegte Füße sind im Sommer ein Muss. Ob in offenen Schuhen, am Strand oder im Freibad – die heißen Temperaturen laden gerade dazu ein, barfuß durch die Gegend zu laufen. Doch nicht immer ist das ein schöner Anblick: Hornhaut, Schrunden und Risse lassen Füße oft unansehnlich aussehen.
Das alles lässt sich zwar auch mit einem Bimsstein oder einer Hornhautraspel erledigen, eine trendige Lösung sind gerade jedoch Hornhaut-Socken. Die Fußmasken sollen binnen zwei Wochen die Hornhaut sanft entfernen. Doch wie funktioniert das? Und geht das wirklich?

Was genau sind Hornhaut-Socken?

Hornhaut-Socken sind Fußmasken, die über die nackten Füße gezogen werden und eine Emulsion aus Fruchtsäure-Peeling und pflegenden Inhaltsstoffen wie etwa Urea oder Aloe Vera enthalten. Sie dringen in die verhornte Hautschicht ein und lösen kurze Zeit später die Hornhaut sanft. Die Haut am Fuß schält sich, weshalb auch von einem Fußpeeling die Rede ist.

Hinweis: Die Hornhaut-Socken brauchen eine Weile, bis sie ihre Wirkung entfalten. Die Schwiele löst sich je nach Härtegrad der Verhornung nach sieben Tagen. Bei manchen Menschen geht das schneller, bei manchen dauert der Peeling-Prozess bis zu 14 Tage.

Das ist der Bestseller unter den Fußmasken

Der Fußmasken-Verkaufsschlager bei Amazon ist von Summer Foot. Die Socken peelen nicht nur die Füße, sondern versorgen sie laut Hersteller mit einer Pflegeformel aus Urea und Gurkenextrakt. Eigenen Angaben zufolge bekämpft das Produkt nicht nur Hornhaut, sondern hilft sogar bei rissiger Haut, Schrunden und Schwielen. Nach der mehrtägigen Häutung der Füße verspricht Summer Foot Sommerfüße, die bis zu drei Monate weich und zart bleiben. Die Bewertung der Kunden: Bei 7.000 Rezensionen regnet es 4,4 von fünf Sternen – das Feedback ist im Durchschnitt überwiegend positiv. Eine günstige Alternative dazu ist die Fußmaske von Putimi* für 5,99 Euro mit Blumen- und Zitronenextrakt.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Schritt-für-Schritt-Anleitung: In fünf Steps zu weichen Füßen

  1. Falls vorhanden: Nagellack muss unbedingt von den Nägeln entfernt werden.

  2. Füße vor der Anwendung waschen und gut abtrocknen. Auch die Zehenzwischenräume sollten nicht vergessen werden.

  3. Einmalsocken aus der Verpackung nehmen, aufschneiden und über die nackten Füße ziehen. Die Socken gut befestigen.

  4. Damit der ganze Fuß die Emulsion abbekommt, die Socken leicht in die Haut einkneten. So verteilt sich die Flüssigkeit am besten.

  5. Damit der Alltag auch mit den Hornhaut-Socken bestritten werden kann, kann es helfen, dicke Socken über die Plastiktüten zu stülpen.

  6. Je nach Hornhaut-Stärke die Fußmasken 30 bis 120 Minuten einwirken lassen. 120 Minuten sind dabei das Maximum der meisten Marken.

  7. Nachdem die Füßlinge entfernt wurden, die Füße mit lauwarmem Wasser abwaschen und eine Feuchtigkeitscreme auftragen.

  8. Danach ist Warten angesagt. Die Füße können sich schon nach wenigen Tagen schälen.

Kleiner Tipp: Durch die Hornhaut-Socken trocknen die Füße sehr schnell aus. Damit das Gefühl nicht zu unangenehm wird, sollten die Füße täglich eingecremt werden. Die Fußcreme wie die Sekunden-Fußcreme von Kneipp* führt außerdem dazu, dass sich die Hornhaut besser abpellt.

Wann ist der beste Zeitpunkt für Hornhaut-Socken?

Da der Schälprozess der Füße ehrlicherweise alles andere als ästhetisch ist, sollten die Hornhaut-Socken bestenfalls vor der Sommersaison oder während einer Schlecht-Wetter-Phase angezogen werden. Durch die abfallenden Hornhaut-Fetzen sehen die Füße maximal zwei Wochen lang unansehnlich aus. Daher sollten offene Schuhe über den Zeitraum im Schuhschrank bleiben. Außerdem ist das Tragen von Socken verpflichtend, wenn keine Hornhaut-Stückchen in der Wohnung verteilt werden sollen.

Sind Hornhaut-Socken gefährlich?

Die Fußmasken sind im Grunde nicht schädlich, solange sie richtig angewendet werden. Zu oft sollten sie nicht Anwendung finden, da Hornhaut sehr wichtig ist: Sie dient als Schutzmechanismus und bewahrt die empfindliche Haut vor Reibung und Druckbelastungen.

Bei folgenden Situationen ist Vorsicht geboten:

  • Offenen Wunden oder Verletzungen

  • Nagel- oder Fußpilz

  • Allergien

  • Hautkrankheiten

  • Tattoos

Wer ohnehin nicht viel Hornhaut hat, sollte sich vorher fragen, ob die Füßlinge überhaupt notwendig sind. Hier kann es bei kleinen Verhärtungen reichen, mit einem Bimsstein* oder einem Hornhautentferner* nachzuhelfen.

Wie gut funktionieren Hornhaut-Masken wirklich?

Auch wenn die Inhaltsstoffe der Fußmasken auf einen Blick gar nicht effektiv gegen Hornhaut klingen, nehmen die Socken den Kampf gegen die Hornhaut sehr wohl auf. Das zeigen unter anderem die tausenden Rezensionen bei Amazon, die mit Bildern den Peeling-Prozess untermalen. Der Vorher- und Nachher-Effekt ist dabei erkennbar.

Ob und wie gut die Hornhaut-Socken am Ende wirken, ist von der Dicke der Hornhaut und der richtigen Anwendung abhängig. Die meisten Hersteller versprechen weiche Füße – und die wollen wir im Sommer doch alle, damit wir barfuß am Strand, in Sandalen, Flip Flops & Co. vorzeigbar sind.

*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.