Rauchbomben, Knaller und Messer
Hooligan-Schlacht in Italien - Vollsperrung und 15 km Stau auf Autobahn

Widerliche Szenen in Italien: Am Sonntag haben sich vermummte Hooligans der italienischen Fußball-Clubs AS Rom und SSC Neapel eine bewaffnete Schlacht auf der Autobahn geliefert. Ein Verkehrschaos mit 15 km Stau war die Folge. Die italienische Polizei identifizierte 180 Personen, vier Personen festgenommen. Dabei handelt es sich um drei Anhänger der Roma und einen aus Neapel
Rom-Fan festgenommen
Die Anhänger waren auf einer Raststätte der Autobahn A1 in der Nähe der toskanischen Stadt Arezzo aneinander geraten. Die vermummten Tifosi sollen sich gegenseitig mit Rauchbomben und Knallkörpern beworfen haben - ein Rom-Fan, der durch Messerstiche verletzt wurde und im Krankenhaus behandelt werden musste, wurde festgenommen.
Uraluber stecken fest
Die Autobahn wurde wegen der Ausschreitungen von der Polizei gesperrt, es bildete sich ein 15 Kilometer langer Stau. Damit verlängerte sich die Reise vieler Urlauber, die nach den Weihnachtsferien auf dem Weg nach Hause waren. Die Polizei prüft, ob der Zusammenstoß auf der Autobahn-Raststätte bereits im Vorfeld geplant worden sei.
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Rivalitäten zwischen Fans von Rom und Neapel sind keine Neuigkeit. Bei Zusammenstößen vor dem Pokalfinale 2014 in Rom wurde der Napoli-Fan Ciro Esposito von einem Roma-Anhänger erschossen. Italiens Verbandschef Gabriele Gravina verurteilte am Montag die Zusammenstöße und forderte seitens der Polizei ein hartes Vorgehen gegen gewalttätige Fußballfans. (sid/mar)