Mehr als 50 Leute schlugen aufeinander ein
Hochzeit endete in Massenschlägerei - Familie landet gemeinsam im Knast

Damit hat niemand gerechnet! Eine Hochzeit im englischen Runcorn endete in einer Gewaltorgie, nachdem 50 Partygäste aufeinander losgingen. Die Randalierer verursachten einen Sachschaden von umgerechnet rund 17.000 Euro. Nun wurden neun Schläger verurteilt. Und zufällig sind alle miteinander verwandt.
Über 45 Minuten verprügeln sich die Gäste gegenseitig
Die denkwürdige Hochzeit ist bereits drei Jahre her. Am Abend des 26. Juni 2019 bemerkten die ersten Hochzeitsgäste die Schlägerei an der Bar. Schnell eskalierte die Situation, als sich immer mehr Anwesende einmischten. Die Prügelei weitete sich auf verschiedene Bereiche des Hotels aus. Verschiedene Gegenstände, wie beispielsweise Feuerlöscher oder Tische, flogen durch die Location.
Zwanzig Minuten später trafen die ersten Einsatzkräfte ein, doch als sie den Saal betraten wurden sie unter anderem mit Gläsern beworfen. Verstärkung sollte dabei helfen, die Gäste zu beruhigen. Doch zunächst wurde weiter geprügelt. Sogar Gardinenstangen wurden zu Waffen umfunktioniert. Der Fußboden sei mit Glassplittern und Blutflecken bedeckt gewesen, berichteten britische Medien.
Als insgesamt 30 weitere Polizisten am Einsatzort eintrafen, konnte die Schlägerei aufgelöst werden. Acht Männer wurden festgenommen und auf der Wache verhört. Sie waren teilweise blutverschmiert und hatten Verletzungen an Gesicht und Körper. Was genau die Massenschlägerei verursacht hatte, ist unklar.
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Mehr als zwei Jahre hinter Gittern
Die neun Familienmitglieder kamen nach der Festnahme auf Kaution wieder frei, bis zu ihrer Verurteilung. Und die ließ auf sich warten. Erst drei Jahre nach der Massenschlägerei wurde am vergangenen Montag (14. November 2022) und Mittwoch (16. November) das Strafmaß für die Verurteilen verkündet. Die höchste Strafe erwartet ein 28-Jähriger, der für 28 Monate ins Gefängnis wandert. Doch da ist er nicht alleine. Acht seiner Verwandten müssen ebenfalls hinter Gitter für mindestens 16 Monate.
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Der Richter sagt in seinem Schlussplädoyer, dass es für alle weiteren Hochzeitsgäste ein wahrer Horror gewesen sein muss: „Ein so schönes Ereignis, eine Hochzeit, wurde in ein Blutbad verwandelt.“ (lbr)