Flutkatastrophe:
So schlimm hat es die Tiere getroffen

Das Unwetter und das damit verbundene Hochwasser stellt alle vor große Herausforderungen. Die Feuerwehr und Helfer sind im Dauereinsatz. Aber nicht nur Menschen sind betroffen, auch die Tiere bleiben nicht verschont. So auch der Erlebnisbauernhof Gertrudenhof in Köln. Wie es Mensch, Tier und Vorräten geht.
Jetzt muss gehandelt werden
Der Gertrudenhof in Köln lockt immer viele große und kleine Besucher an. Besonderes Highlight ist der dazugehörige Gnadenhof-Streichelzoo mit Lamas, Ziege und Co. Genau der wurde aber geflutet. Auf Instagram schreibt Betreiber Peter Zens: „Als hätte uns nicht Corona schon genug zugesetzt! Das Unwetter gestern hat das gesamte Gelände geflutet.“
Auf RTL-Anfrage lässt uns Inhaber Peters Zens wissen: „Wir sind froh, dass wir noch halbwegs glimpflich davongekommen sind und versuchen jetzt über unsere Reichweite in den sozialen Medien anderen zu helfen und Menschen zusammenzubringen.“
Auch die Feuerwehr ist im Dauereinsatz, um eingeschlossene Tiere zu retten. In Essen kamen sie gerade noch rechtzeitig, um ein erschöpftes Rehkitz zu retten.

Der Hof will anderen Betroffenen helfen
Schließlich hat der Hof mit 22.500 Followern bei Instagram eine große Fangemeinschaft und dementsprechend auch Reichweite. Ein Post soll dabei helfen, betroffene Höfe und Helfer zu verknüpfen. Der Besitzer erklärt: „Dort schreiben Kollegen die Hilfe benötigen und andere die zum Beispiel Stallplätze frei haben. Zum anderen gibt es auf unserer Seite die Möglichkeit über Futterpatenschaften unsere Arbeit zu unterstützen.“
Tiere vom Gertrudenhof blieben verschont
Peter Zens zeigt sich schockiert über die Wassermaßen, schickt uns exklusiv die Bilder des überschwemmten Geländes: „Bisher mussten wir immer nur Tiere aus schlechter Haltung oder vor dem Schlachter retten und nicht vor solchen Naturgewalten.“ Zum Glück haben die Tiere die Flut gut überstanden und konnten trotz Wasser unversehrt in ihren Gehegen bleiben. „Wir haben heute Nacht stetig alles abpumpen können und sind jetzt sogar schon wieder trocken und können morgen wieder den Streichelzoo öffnen für die Besucher.“

Hilfe für andere Höfe
Andere Höfe hat es in dieser Ausnahmesituation schwerer getroffen. Der Eifel-Zoo beispielsweise ist komplett geflutet, aber auch hier konnten die Tiere, Dank der schnellen Reaktion der Mitarbeiter, gerettet werden. Auf Facebook schreiben die Mitarbeiter: „Jetzt heißt es putzen, putzen, putzen und Gehege in Stand setzen.“ Einmal mehr heißt es: zusammenhalten. Das gilt für Tier und Mensch. (gas)