Hitzewelle und Trockenheit
Städte- und Gemeindebund warnt: In Deutschland wird das Wasser knapp

Aufgrund der Hitzewelle und der anhaltenden Trockenheit in Deutschland warnt der deutsche Städte- und Gemeindebund vor Wasserknappheit in einigen Regionen. Dabei könnten vor allem die Gartenbewässerung und der heimische Pool zu einem „echten Problem“ werden.
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Privathaushalte sollen nicht unnötig Wasser verschwenden
„Problematisch ist der drastisch steigende Wasserbedarf in der Industrie, in der Landwirtschaft, aber auch in Privathaushalten“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem „Handelsblatt“. Die Gartenbewässerung und das Füllen großer Pools mit Leitungswasser könne in den Sommermonaten zum „echten Problem“ werden. Rasensprenger verteilten in einer Stunde bis zu 800 Liter Trinkwasser. „Das kann die Versorgungsinfrastruktur in manchen Regionen an ihre Grenzen bringen.“
Privathaushalte sollten im Rahmen ihrer Möglichkeiten Regenwasser auffangen, sagte Landsberg. „In Einzelfällen können auch kommunale Verwendungsverbote notwendig sein.“
Menschen sollen vor gesundheitlichen Gefahren geschützt werden
Landsberg verlangte „kommunale Hitzeaktionspläne“, um Menschen vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen. „Wir müssen in den Städten grüne Klimaoasen etablieren.“ Dazu gehöre es etwa, in Dach- und Fassadenbegrünungen, Sitzgelegenheiten in kühler Umgebung oder zum Beispiel auch sogenannte Wasservernebler zu investieren. „Auch Überlegungen, den schwarzen Asphalt durch einen helleren Asphalt zu ersetzen, können Temperaturreduzierungen bringen.“ (dap/kko)
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