Durchgeimpft ins neue Schuljahr?
So sollen die Corona-Impfungen bei Schülern ablaufen
In einer Pressekonferenz am Montag hat Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) über den aktuellen Stand der Corona-Schutzimpfungen in Hessen informiert. Demnach käme man aktuell so gut voran, dass ab Anfang Juni die Priorisierung aufgehoben wird und sich alle Bürgerinnen und Bürger für einen Impftermin online registrieren können. Auch zum Thema Impfungen für Schülerinnen und Schüler gab es Neuigkeiten – Beuth formulierte ein ambitioniertes Ziel.
Impfangebot für alle Schüler vor neuem Schuljahr?
Innenminister Beuth sprach in erster Linie von den 12- bis 18-Jährigen. Sobald die aktuell gültige Impfpriorisierung aufgehoben ist, möchte die hessische Landesregierung den Jugendlichen ebenfalls Impfangebote machen. „Wir haben uns dazu entschlossen, dass, wenn wir die Priorisierung aufheben werden, dafür Sorge tragen wollen, dass wir Schülerinnen und Schüler, wenn sie ins neue Schuljahr kommen, zumindest ein Impfangebot für die Erstimpfung gemacht haben“, sagte Beuth.
Ziel sei es, schon vor dem Beginn des neuen Schuljahres einen „Großteil“ der Schülerinnen und Schüler in besagter Altersgruppe durchgeimpft zu haben. Laut Beuth habe die Gesundheitsministerkonferenz entschieden, dass die 12- bis 18-Jährigen bis Ende der Sommerferien ein Impfangebot bekommen. In den drei Wochen vor dem Beginn der hessischen Sommerferien am 19. Juli wolle man bereits mit den Erstimpfungen beginnen.
Auch für Eltern der Kinder soll es ein Impfangebot geben

Ziel sei es, die Schülerinnen und Schüler in den hessischen Impfzentren impfen zu lassen. Um diese Impfungen durchführen zu können, muss ein Erziehungsberechtigter anwesend sein. Um das Impftempo weiter ankurbeln zu können, wolle man laut Beuth dann auch den Eltern des zu impfenden Kindes ein Impfangebot machen, damit gleich alles in einem Rutsch erledigt werden kann.
Laut Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hoffe man auf die Zulassung des Biontech-Impfstoffes für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren schon im Juni. In der Pressekonferenz sprach er vom „letzten Puzzlestück“. Im neuen Schuljahr habe man dann eine „echte Perspektive“, um zur Normalität zurückzukehren. Auf die Frage hin, was passiert, wenn Kinder sich nicht impfen lassen, antwortete Lorz, dass für jene Kinder dann vorerst weiterhin die Testpflicht in der Schule bestehen müsse. (kmü)