Schwester: „Ich wünschte ich könnte ihn nur noch einmal umarmen"
Vater rettet seiner Tochter bei Autounfall das Leben - und bezahlt mit seinem eigenen

„Was sollen wir ihr sagen, wenn sie nach ihrem Vater fragt?“
Alonzo Garcia aus Denver (Colorado) verbringt am 7. Dezember den letzten Abendspaziergang mit seiner zweijährigen Tochter. Denn beim Überqueren einer Kreuzung kommt es zu einem Unfall mit einem Auto. Wie durch ein Wunder gelingt es dem 35-Jährigen, seine Tochter zu retten. Doch er kann am Ende nicht gerettet werden – obwohl ihn Ärzte sogar erst noch aus dem Krankenhaus entlassen!
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Rettung in letzter Sekunde: Vater stößt Kinderwagen zur Seite

„Er liebt seine Tochter und würde alles für sie tun“, erzählt seine Schwester Karla Alanis dem amerikanischen Fernsehsender CNN unter Tränen. Die Verbindung zwischen Alonzo und seiner kleinen Tochter sei unzertrennlich gewesen. Seit ihrer Geburt soll er jede freie Minute mit der Zweijährigen verbracht haben. Dass diese Verbindung so schnell enden würde, hätte die Familie niemals gedacht.
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Es muss eine Frage von Millisekunden gewesen sein, die Alonzo Zeit hatte, zu reagieren, als das Auto plötzlich auf ihn zugerast kam. Er habe gerade die Straße überqueren wollen, schildert seine Schwester Karla. „Zum Glück konnte er das Baby im Kinderwagen irgendwie aus dem Weg schubsen. Der Wagen fiel um und sie (das Baby, Anm. d. Red) zog sich einen Kratzer am Kopf zu, aber das war die einzige Verletzung“, erzählt seine Schwester weiter. Alonzo hatte weniger Glück: Er habe die volle Wucht des Unfalls abbekommen, sagt seine Schwester unter Tränen.
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Garcia kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus
Der 35-Jährige bricht sich mehrere Rippen, den Knöchel, erleidet Verletzungen am Kopf. Er kommt in ein Krankenhaus – doch nach einem kurzen Aufenthalt sei er wieder entlassen worden, um zu Hause auf die Operationen zu warten, sagt seine Schwester. Eine fatale Entscheidung.
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Zwei Tage später habe Karla ihn regungslos in seiner Wohnung gefunden: „Ich gab ihm sieben Minuten lang eine Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ich habe gesagt, du weißt, dass deine Tochter immer noch auf dich wartet.“ Doch für den 35-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät. „Ich wünschte nur, ich könnte ihn noch einmal umarmen. Aber alles, was ich jetzt habe, sind Erinnerungen“, erzählt seine Schwester. Woran Garcia genau verstorben ist, wisse die Familie noch nicht. Alles woran sie glauben, ist, dass ihr Bruder ein Held ist, der mit seinem eigenen Leben für das seiner Tochter bezahlt hat. Und dass er durch sie noch lange weiterleben wird. (jjä)