Nach plötzlichem Tod von Botschafter Jan Hecker in China

Heiko Maas: Kein Hinweis auf Verbindung von Heckers Tod zum Dienst

Michael Kappeler
Der frühere außenpolitische Berater Jan Hecker ist plötzlich gestorben.
deutsche presse agentur

Nach dem überraschenden Tod des deutschen Botschafters in China, Jan Hecker, deutet laut Außenminister Heiko Maas (SPD) nichts auf eine Verbindung zu dessen Arbeit hin. „Wir haben aufgrund der Todesumstände keine Hinweise, dass Jan Heckers Tod in irgendeinem Zusammenhang mit seiner dienstlichen Funktion als deutscher Botschafter in Peking steht“, sagte Maas bei einem Besuch des Bundesamts für Auswärtige Angelegenheiten in Brandenburg/Havel. „Das ist für uns alle ein großer Schock gewesen, der uns völlig unvorbereitet getroffen hat.“

„Es ist für uns alle schwer zu fassen, was dort geschehen ist"

Der neue Botschafter in China war nur kurz nach dem Antritt seines Postens in Peking überraschend gestorben. Der 54-Jährige war vor der Übernahme der wichtigen diplomatischen Funktion in Chinas Hauptstadt als enger außenpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) tätig. Die Ursache seines Todes blieb zunächst unklar.

„Es ist für uns alle schwer zu fassen, was dort geschehen ist und dass ein Mensch so unvermittelt aus dem Leben gerissen wird, mit dem man vor kurzem noch zusammengesessen hat und wirklich große und wichtige Fragen erarbeitet hat“, sagte der Außenminister. „Jan Hecker hat viel geleistet und dabei nie das Rampenlicht gesucht.“

Er betonte: „Für alles Weitere gilt: Auch ein Diplomat und seine Familie haben ein Recht auf Privatsphäre und darauf, in Frieden zu trauern.“