Kontakt mit der Gift-Raupe vermeidenHarmlose Raupe oder Eichenprozessionsspinner? Woran Sie das gefährliche Insekt erkennen

Diese kleine Raupe legt jedes Jahre aufs Neue Teile Deutschlands lahm. Dabei wirkt der Eichenprozessionsspinner auf den ersten Blick ganz harmlos. Und gerade das birgt Gefahren. Denn wer das gefährliche Insekt nicht erkennt und mit seinen giftigen Flimmerhärchen in Kontakt kommt, dem drohen heftige allergische Reaktionen. Welche optischen Merkmale zeichnen den Eichenprozessionsspinner also aus?
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Vorsicht vor den Gift-Haaren des Eichenprozessionsspinners!
Der Eichenprozessionsspinner befällt hauptsächlich Bäume. Das Gefährliche an der Raupe sind ihre Haare, die von innen hohl sind und das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Die Härchen der Raupe brechen schnell ab und können über die Luft transportiert werden. Zudem sind sie an der Außenseite mit Widerhaken versehen und können sich so an der Haut oder in den Schleimhäuten festsetzen. Langfristig kann die Raupe nur bekämpft werden, indem sie abgesaugt wird und ihre Nester verbrannt werden.
In welchen Gebieten die Raupe am häufigsten auftaucht, erfahren Sie hier.
So erkennen Sie die Raupe UND ihre Nester

Die Raupen sind hellgrün bis gelb und haben einen dunklen Streifen aus rotbraunen Warzen auf dem Rücken, aus denen weißliche Härchen sprießen. Im Alter verfärben sich die Raupen graublau bis schwarz.
Wie der Name schon sagt, finden sich die Eichenprozessionsspinner hauptsächlich an Eichen wieder. Dort legen die Schmetterlinge ihre Nester mit Eiern ab, die Anfang Mai schlüpfen. In besonders befallsstarken Jahren können die Raupen allerdings auch an anderen Bäumen auftreten. Die Nester ähneln großen Spinnenweben.
Vorsichtsmaßnahmen beachten!
Vermeiden Sie die befallenden Gebiete und tragen sie lange Kleidung.
Bäume, die vom Eichenprozessionsspinner befallen sind, können Sie bei der entsprechenden Gemeinde oder dem Landkreis melden.
Gegen Ende Juni entwickeln sich die Raupen schließlich zu Schmetterlingen und verschwinden damit vorerst bis zum nächsten Jahr.
Hundehalter: Achtung! Die Härchen können auch bei allen „warmblütigen Tieren“ gesundheitliche Schäden verursachen. Hier gilt also auch besondere Vorsicht beim Gassigehen.