Mitten in Hannover
Nach Kirchen-Besuch: Homosexueller Mann (43) wird beschimpft und geschlagen
Schwulenfeindliche Parolen hallen durch die sonst so ruhige Südstadt von Hannover. Zwei Männer Mitte vierzig gehen aufeinander los – offenbar weil einer von ihnen Männer liebt.
Er wollte einfach in Ruhe in die Kirche gehen
Als ein 43-jähriger, homosexueller Mann nach dem Gottesdienst eine Kirche in der Südstadt von Hannover verlässt, wartet bereits ein anderer, 47-jähriger Mann vor der Tür – scheinbar wutentbrannt. Der 47-Jährige beginnt nämlich sofort, den Mann aus heiterem Himmel zu beschimpfen. Die Polizei Hannover spricht dabei von „schwulenfeindlichen Parolen und diffamierenden Äußerungen zu seiner sexuellen Orientierung“.
Inwiefern sich die Männer kannten, ist aktuell Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Im Video: Solchen Anfeindungen ist Influencer Twenty4tim öffentlich ausgesetzt
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Der Konflikt eskaliert - Die Polizei ermittelt gegen beide Männer
Die Auseinandersetzung wird laut, die schwulenfeindlichen Äußerungen sind in der belebten Sallstraße gut zu hören. Als der jüngere Mann den anderen bittet, nicht so herumzuschreien, quittiert er diese Forderung mit einer Ohrfeige.
Am Ende prügeln sich die Männer. Die hinzugerufene Polizei löst den Tumult auf, was dem 47-Jährigen offenbar nicht gefällt. Er beleidigt auch eine Polizeibeamtin, die ihm einen Platzverweis ausspricht. Gegen den 47-Jährigen ermittelt jetzt der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover wegen Volksverhetzung, verhetzender Beleidigung, sowie Beleidigung und Körperverletzung. Den 43-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen einfacher Körperverletzung. (uni)