Herbstgutachten

Handwerkskammer Düsseldorf zieht Bilanz

Die deutsche Wirtschaft tritt seit Jahren auf der Stelle. Zwischenzeitlich schrumpfte sie sogar. Umweltschutzauflagen, Bürokratie-Ärger und starke Konkurrenz aus China sind nur einige der Gründe. So ein aktuelles Herbstgutachten der Handwerkskammer Düsseldorf.

Investitionen sind zu niedrig

„Infolge der großen Zukunftssorgen investieren die Betriebe zu wenig. Nur noch 14 Prozent unserer Betriebe planen Investitionen für das nächste halbe Jahr. Das ist eine erschreckend niedrige Zahl. Und wenn nicht investiert wird, dann erkennt man deutlich: Es ist die große Sorge, ob es in der Zukunft noch so weitergeht“, sagt Andreas Ehlert von der Handwerkskammer Düsseldorf.

Heute lädt auch Kanzler Scholz zu einem Wirtschaftsgipfel im Kanzleramt. Nicht dabei: Bundesfinanzminister Lindner. Der ruft einen eigenen Gipfel auf den Plan. Für Andreas Ehlert ist das „Kinderkram“. FDP-Politiker Christian Lindner äußert sich dazu so: „Der Bundeskanzler hat die Industrie eingeladen. Die Industrie ist für Deutschland auch wichtig. Aber die deutsche Wirtschaft ist eben nicht nur industriell geprägt. Wir haben Mittelstand, Familienunternehmen, wir haben das Handwerk, wir haben freie Berufe, Handel, wir haben Start-ups und Selbstständige, und die haben auch eigene Anliegen, auch andere Bedürfnisse als die großen Konzerne. Beispielsweise ist der Bürokratiedruck bei Soloselbstständigen oder kleinen Betrieben ja größer als bei Konzernen mit ihren Verwaltungsabteilungen."