Andrea Bölk feuert bei der Handball-WM jetzt Tochter Emily anVor 30 Jahren gewann sie die WM! Mama Bölk: „Ich bin Fan und Mutter..."
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Sie weiß, wie man es macht. Andrea Bölk (55) gewann 1993 mit der Frauen-Handball-Nationalmannschaft den ersten und einzigen Weltmeister-Titel. 30 Jahre später will ihre Tochter Emily (25) gleichziehen.
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„Die Stimmung in der Mannschaft ist bombastisch, der Teamspirit stimmt.“
Andrea Bölk sitzt im Hotelzimmer vor dem Handy und schaltet sich aus Dänemark zum Zoom-Interview dazu. Die Vize-Europameisterin von 1994 und ihr Mann sind nach Skandinavien gereist, um ihre Tochter Emily bei der WM-Mission zu unterstützen.
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Der Abend zuvor war unfassbar aufregend: „Ich habe fast einen Herzstillstand erlitten“, sagt Bölk im RTL-Interview. Das Spiel gegen Rumänien wurde zur Zitterpartie. Am Ende bewiesen die Handball-Frauen beim 24:22-Sieg aber Nervenstärke. Der Grund: „Die Stimmung in der Mannschaft ist bombastisch, der Teamspirit stimmt.“
Die 55-Jährige sieht sogar Parallelen zu ihrer eigener Geschichte: „Es ist ähnlich, wir sind damals auch nicht unbedingt als Favorit hingefahren, haben uns aber in der Mannschaft sehr gut verstanden, haben gut harmoniert. Das war der Grundstein, damit wir den Weltmeistertitel holen konnten.“

Co-Kapitänin Bölk über ihre Mutter: „Ich eifere ihr stolz nach"

Den Grundstein legen die DHB-Frauen momentan auch – zumindest Stück für Stück. Mit einem Sieg gegen Serbien am Samstag können Emily Bölk und Co. schon das Viertelfinal-Ticket lösen. Tipps und Tricks gibts von Mama, aber nur wenn´s gewünscht ist: „Ich bin Fan und Mutter. (...) Für sie ist viel wichtiger, dass wir da sind.“
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Die magische Gold-Nacht von Oslo kennt Handballerin Emily Bölk in allen Einzelheiten. Mama Andrea stand beim Final-Drama gegen Dänemark 1993 schließlich mit auf dem Parkett. „Ich eifere ihr stolz nach. Es ist von klein auf mein Riesentraum, die Geschichte von Mama zu wiederholen. Dafür stehe ich Tag für Tag auf“, sagte die Co-Kapitänin des deutschen Nationalteams der Deutschen Presse-Agentur.
Emily ist in der Handball-Halle groß geworden, erzählt Mama Bölk im RTL-Interview. Während die gebürtige Rostockerin mit der Mannschaft trainierte, hielt sich ihre kleine Tochter stets in der Halle auf. Zumindest bis Ehemann Matthias sie abholte, damit sie rechtzeitig im Bett war: „Mit seinem Arbeits-Sakko hat er sie dann eingefangen“.
Familie Bölk ist zuversichtlich
„Sie war von klein auf sehr gewillt eine große Handballerin zu werden und hat dafür alles hinten angestellt.“ Jetzt sei ihre Emy – wie sie liebevoll genannt wird - mit der Nationalmannschaft an einem Punkt angekommen in der eine Medaille in greifabre Nähe ist.
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„Es wäre natürlich grandios, dass man es nach 30 Jahren quasi wiederholen könnte, aber man muss von Spiel zu Spiel schauen. Das großes Ziel ist erstmal das Viertelfinale und das kann erfüllt werden, wenn man Serbien schlägt.“
Familie Bölk ist zuversichtlich. Beim Frühstückstisch wurde am Freitagmorgen beschlossen: „Das Hotel wird verlängert“. Weiter geht es also, mit der Mission Weltmeisterschaft – Nummer 2. (jma/dpa)