Weltmeisterschaft in Schweden und Polen
Handball-WM 2023: Alle Infos zur deutschen Nationalmannschaft im Live-Blog
01:27 min
Stolz trotz Aus
DHB-Team nach Pleite gegen Frankreich
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Topteam geschlagen, Trostpreis gewonnen: Deutschlands Handballer haben die Weltmeisterschaft auf dem fünften Platz beendet. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte Norwegen am Sonntag dank des einmal mehr überragenden Andreas Wolff 28:24 (16:13) und schloss das Turnier mit den letzten Kraftreserven versöhnlich ab. In unserem Liveblog können Sie alles rund um die DHB-Auswahl und das WM-Turnier nachlesen.
Deutschland bei der Handball-WM 2023: Alle Infos im Live-Blog
"Haben uns in der erweiterten Weltspitze zurückgemeldet"
Nach dem mit Herz, Leidenschaft und einem überragenden Torwart Andreas Wolff als Rückhalt gemeisterten finalen Turnier-Kraftakt kehren Deutschlands Handballer am Montag als WM-Fünfter und mit viel Vorfreude auf die Heim-EM 2024 nach Hause zurück. "Ich bin sehr stolz auf den fünften Platz, aber vor allem auf die Art und Weise, wie die Mannschaft das hier gemacht hat. Das ist für uns ein Riesenerfolg", lobte Gislason nach dem 28:24 (16:13)-Sieg gegen Norwegen am Sonntag in Stockholm und ergänzte: "Viele Jungs sind als Talente angereist und kehren als international gute und anerkannte Spieler zurück."
"Wir haben uns in der erweiterten Weltspitze zurückgemeldet. Das ist eine gute Basis für das nächste Jahr", meinte Torwart-Routinier Wolff, der auch gegen Norwegen wieder überragend gehalten hatte.Trostpreis im Sack: Starkes DHB-Team gewinnt WM-Abschlussspiel
Deutschlands Handballer haben die WM mit einem Sieg beendet und sich den fünften Platz gesichert. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason bezwang Norwegen am Sonntag 28:24 (16:13) und nahm damit zugleich Revanche für die Hauptrunden-Niederlage sechs Tage zuvor.
Luca Witzke, Kai Häfner und Kapitän Johannes Golla (je 5) waren vor 6.260 Zuschauern in der Tele2-Arena in Stockholm die erfolgreichsten Werfer für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), die damit sieben ihrer neun WM-Spiele gewann. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Olympiasieger Frankreich am Mittwoch (28:35) hatte das deutsche Team den fünften Platz als neues Ziel ausgerufen.Halbzeitfazit:
Deutschland führt im Spiel um Platz fünf gegen Norwegen zur Halbzeit mit 16:13. Beide Teams finden ohne Anlaufphase ins Spiel. Die DHB-Auswahl findet gut Lösungen im Angriff, schafft aber zu Beginn den Rückzug nicht, was die Norweger mit Tempospiel bestrafen. Daraus entwickelt sich ein offenes Duell auf Augenhöhe, aber mit leichten Vorteilen für die Deutschen. Nach leichter Führung mit maximal zwei Toren, können die Norweger auf 10:10 in der 19. Minute herankommen. Doch der deutsche Schlussmann Andreas Wolff beweist heute wieder aufs Neue seine Weltklasse, steht bei über 40 Prozent gehaltener Bälle, darunter drei Siebenmeter. Trotz einiger leichter Fehler im Angriff, können sich die Deutschen kurz vor dem Halbzeitabpfiff für einen couragierten Auftritt belohnen und halten die Norweger etwas auf Distanz. Trotzdem stehen dem Team von Alfred Gislason noch 30 heiße Minuten bevor, die Norweger sind noch nicht geschlagen. Gleich geht's HIER im Live-Ticker der Kollegen von sport.de weiter!Deutschland - Norwegen JETZT im LIVE-Ticker!
Der Trostpreis winkt: Im Spiel um Platz fünf kommt es für die DHB-Auswahl in Stockholm zu einem Wiedersehen mit Norwegen. Gegen die Skandinavier will das Team von Bundestrainer Alfred Gislason erfolgreich Revanche für die 26:28-Niederlage in der Hauptrunde nehmen und die WM 2023 siegreich beenden.
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Hier geht's zum Live-Ticker der Kollegen von sport.de!DHB will Vertrag mit Gislason verlängern
Der Deutsche Handballbund (DHB) will den Vertrag mit Bundestrainer Alfred Gislason trotz des WM-Aus im Viertelfinale so schnell wie möglich verlängern. Man werde sich auf der nächsten Präsidiumssitzung im Februar mit diesem Thema befassen, kündigte Präsident Andreas Michelmann am Freitag an. „Es macht Spaß, die erfrischenden Auftritte und die sportlichen Ergebnisse der Mannschaft bei dieser Weltmeisterschaft zu sehen. Es gibt keinen Grund, an Alfred in irgendeiner Form zu zweifeln“, sagte Michelmann dem Onlineportal „Sportbuzzer“.
Gislason reagierte nach dem 35:34-Sieg nach Verlängerung gegen Ägypten in der WM-Platzierungsrunde gelassen auf diese Ankündigung. „Ich habe keinen Stress und nie gesagt, dass ich weg will. Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht. Es macht mit dieser Truppe sehr, sehr viel Spaß, das ist ohne Frage so", sagte der 63-Jährige nach dem Sieg im Platzierungsspiel gegen Ägypten am Freitag (35:34 n.V.) und ergänzte: „Wir haben Zeit, ich laufe ja nicht weg.“
Gislason ist seit Anfang Februar 2020 im Amt. Sein Vertrag läuft bis 2024 und umfasst die Heim-EM im Januar sowie die Olympischen Spiele in Paris. Bereits vor der WM hatte er sein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit bekundet.Der Gegner für Sonntag steht fest
Die deutschen Handballer sind bei der Weltmeisterschaft in die Erfolgsspur zurückgekehrt und haben gegen den Olympia-Vierten Ägypten gewonnen. Am Sonntag zum Abschluss des Turniers geht es nun gegen Norwegen um Rang fünf. Die Skandinavier setzten sich gegen Ungarn mit 33:25 (16:13) durch. Platz fünf ist nach dem Verpassen einer WM-Medaille nun das Ziel der DHB-Mannschaft. Doch im entscheidenden Spiel geht es jetzt ausgerechnet gegen die Skandinavier. In der Hauptrunde gab es das Duell schon einmal: Norwegen gewann am Ende mit 28:26.Die Stimmen zum Ägypten-Spiel
„Die letzte Viertelstunde war ein bisschen eine Parallele zum Frankreich-Spiel, das ist leider so“, sagte Bundestrainer Alfred Gislason, nachdem Deutschland in den letzten 15 Minuten lediglich drei Tore erzielte: „Es kam sehr wenig Gefahr aus dem Rückraum, und wir haben während des ganzen Spiels viele technische Fehler und Stürmerfouls gemacht."
Kapitän Johannes Golla räumte am ARD-Mikrofon ein, dass „wir in gewisser Weise unser Ziel erreicht haben, aber so, wie der Spielverlauf war, kann man natürlich nicht zufrieden sein“. Es könne sein, dass „sich einige zu sicher waren, aber das darf natürlich nicht passieren, ich hoffe, dass wir daraus lernen.“ Zu Torwart Andreas Wolff - ausgezeichnet als „Man of the match“ - sagte Golla: „Wir werden in der ersten Halbzeit von Andi im Spiel gehalten. Was er da macht, ist natürlich Weltklasse.“Deutschland gewinnt in der Verlängerung
Was für ein Kraftakt! Deutschlands Handballer haben ihre Chance auf den fünften Platz bei der WM gewahrt - musste dafür aber nachsitzen. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason schlug Afrikameister Ägypten am Freitag mit 35:34 (30:30, 17:14) nach Verlängerung und kämpft nun am Sonntag um den Sieg in der Platzierungsrunde.
Dass das DHB-Team mächtig zittern musste, hätte zwischenzeitlich eigentlich niemand gedacht: Nach einer zehnminütigen Phase ohne eigenen Treffer verlor Deutschland in der Schlussphase aber völlig den Faden, verspielte eine Acht-Tore-Führung nach 42 Minuten und musste in die Overtime. Angeführt von einem erneut überragenden Andreas Wolff, der zig tolle Paraden zeigte, stand am Ende aber doch der Sieg.Deutschland - Ägypten JETZT im LIVE-Ticker!
In wenigen Minuten geht das Spiel zwischen Deutschland und Ägypten los. Schafft das DHB-Team den Sieg? Bei uns verpassen Sie nichts.
Hier geht's zum Live-Ticker der Kollegen von sport.de!Der Kader für das Spiel gegen Ägypten
Bundestrauner Alfred Gislason nimmt Änderungen im 16-Mann-Kader vor: Lukas Zerbe und Lukas Stutzke rücken neu in die Mannschaft, Djibril M'Bengue und Tim Zechel sind hingegen nicht dabei. Das gilt auch für Paul Drux, der erkältet abgereist ist. Sicherlich ist es Gislasons Plan, bei der Partie neue Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Denn nach der Pleite gegen Frankreich reflektierte er: „Wir haben uns weiterentwickelt, doch uns fehlt noch die Breite". Ein Grund für die Wechsel könnte aber auch der straffe Zeitplan sein: Vor dem heutigen Duell gegen Ägypten hatte das DHB-Team nur einen Reisetag.DHB-Team vor schwerer Aufgabe im Kampf um Platz 5
Die deutschen Handballer haben nach dem WM-Viertelfinal-Aus gegen Frankreich Platz 5 als großes Ziel ausgerufen. Dafür muss heute (15.30 Uhr/ARD) ein Sieg gegen Ägypten her. Keine leichte Aufgabe. Ägypten sei "ein sehr, sehr starker Gegner. Wir müssen einiges besser machen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen", sagte Kapitän Johannes Golla angesichts zu vieler einfacher Fehlwürfe im Duell mit den Franzosen.
Zudem haben die DHB-Spieler noch das jüngste Aufeinandertreffen bei den Sommerspielen 2021 in Tokio im Kopf. Damals scheiterte Deutschland im Viertelfinale am späteren Olympia-Vierten (26:31).
"Mit den Ägyptern haben wir in Anführungszeichen noch ein Hühnchen zu rupfen. Dafür wollen wir uns natürlich revanchieren", sagte Torwart Andreas Wolff. Und Lukas Mertens betonte: "Es wird absolut wichtig sein, auch in der Platzierungsrunde eine Einheit zu sein. Ich möchte nicht mit einem schlechten Gefühl nach Hause fahren.""Riesenunterschied, ob Fünfter oder Achter"
Die WM ist für die deutsche Handball-Nationalmannschaft noch nicht vorbei. In Schweden spielt die DHB-Auswahl um die Plätze fünf bis acht. Der erste Gegner ist Ägypten.
"Für mich sind diese Spiele sehr, sehr wichtig. Es ist ein Riesenunterschied, ob du bei einer WM Fünfter oder Achter wirst", sagte Keeper Andreas Wolff. "Wenn du Fünfter wirst, zeigst du, dass du zur erweiterten Weltspitze gehörst. Das muss unser erklärtes Ziel für die nächsten beiden Spiele sein."
Wolff sieht "noch einen kleinen Weg zu gehen, um in die Weltspitze zu gelangen", sagte Torhüter. Niederlagen wie gegen Frankreich "können auch Lektionen sein. Wir müssen noch etwas lernen, am besten schon mit Siegen in den nächsten zwei Spielen, um das Selbstverständnis zu festigen und ruhiger und souveräner zu werden."Die ersten Stimmen zum Frankreich-Spiel
Alfred Gislason verschränkte die Arme, dann ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und verharrte mehrere Minuten in Stille. Der Handball-Bundestrainer musste das 28:35 (16:16) gegen Frankreich im WM-Viertelfinale erst mal sacken lassen. Lange durften der Isländer und seine Spieler vom Coup gegen den Olympiasieger träumen - umso lauter platzte der Traum von der ersten WM-Medaille seit dem Heimtriumph 2007 nach einem Einbruch in den letzten 15 Minuten.
„In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Fehler gemacht. Wir müssen dieses Spiel erst mal verdauen“, haderte Gislason am ZDF-Mikrofon, setzte aber hinzu: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, sie haben alles gegeben“.
„Das Ergebnis fällt etwas zu hoch aus, es war ein großer Kampf von uns. Aber wir nutzen die Chancen nicht so wie man es tun muss, um ein Halbfinale zu erreichen“, sagte Kapitän Johannes Golla: „Wir haben es 40 Minuten gut gemacht, dann brechen wir ein. Zur absoluten Weltspitze ist es noch ein weiter Weg.“
"An der Tür zur Weltklasse"
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