Hammer-Los für Freiburg in der Europa LeagueSC-Trainer Christian Streich über Turin: "Den Namen Juve mit der Muttermilch aufgesogen"
Es wird DAS Spiel des Jahres für den SC!
Im Achtelfinale der Europa League geht’s für den SC Freiburg gegen Juventus Turin – am 9. März steigt das Hinspiel in Italien, eine Woche später gibt’s das Rückspiel in Freiburg. Beide Partien sind live auf RTL und RTL+ zu sehen.
"Juve mit der Muttermilch aufgesogen"
Für Trainer Christian Streich (57) ist das Gastspiel bei der „alten Dame“ ein weiterer Höhepunkt seiner gut elfjährigen Amtszeit als Coach der Breisgauer. Es ist immer noch in gewisser Weise das Duell David gegen Goliath. Der Kult-Trainer schwelgt in Erinnerungen: „Wir Alten haben den Namen Juve gewissermaßen mit der Muttermilch aufgesogen. Welche Größen dort gespielt haben – von dem her freuen wir uns, weil es kein Freundschaftsspiel ist, bei dem wir Turin zur Saisoneröffnung einladen. Es ist ein europäischer Wettbewerb.“
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2012 startete Streich beim Sportclub. Seither zeigt die Entwicklung des Vereins bis auf einen Abstieg kontinuierlich nach oben. Im vergangenen Jahr schafften die Breisgauer zum ersten Mal den Sprung ins DFB-Pokal-Finale – verloren erst gegen Leipzig. In der Liga stehen die Freiburger gerade sogar besser da als Turin. Denn während die Breisgauer auf Platz 4 stehen, rangiert Turin in der Serie A auf Rang 7. Umso mehr mahnt der Trainer in seiner üblichen Art: „Wenn ich Juve höre und wer da schon alles gespielt hat – da muss schon alles zusammen kommen, damit du da eine Chance hast.“
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Interessant: Nervös ist Streich trotzdem nicht, sagt auf RTL-Nachfrage: „Ich werde nicht mehr so nervös sein wie bei meinem ersten A-Jugendspiel gegen den VfB Stuttgart. Sie können sich nicht vorstellen, wie übermächtig sich das damals angefühlt hat, als die südbadische Jugendliga zur Regionalliga Süd verändert wurde und wir haben gegen den riesigen Monsterverein aus Stuttgart gespielt oder auch Bayern München. Von daher gewöhnt man sich dann ein Stück weit daran, dass man gegen große oder sehr sehr große Vereine spielen darf.“
Eine Chance?
Vielleicht blickt der Coach auch deshalb optimistisch und demonstrativ gelassen auf die Herausforderung. Auch wenn er weiß, dass die Chancen wohl eher gering sein werden. „Beim Kicken gibt's immer Chancen. In anderen Sportarten gibt's nicht so Chancen für kleine Mannschaften. Das ist eines der Geheimnisse dieses Spiels, warum so viele Menschen Fußballspiele anschauen."
David gewann damals auch gegen den übermächtigen Goliath...
