Ein Hoch auf das norddeutsche Dessert
Diese Rezepte machen Lust auf Nachtisch

Wir haben Ihnen zwei leckere und typisch norddeutsche Nachtisch-Rezepte gesammelt – ganz einfach zum Nachmachen. Also Schürze an und los geht´s.
Der Klassiker der norddeutschen Dessertküche: Hamburger rote Grütze mit Vanillesoße

Die rote Grütze gilt als typisch norddeutsches Dessert. Ein Einheitsrezept gibt es aber nicht – der Nachtisch aus Beerenobst wird regional unterschiedlich zubereitet. Dabei unterscheidet sich vor allem das Bindungsmittel. Die Hamburger binden die Grütze mit Speisestärke. Ihre Rezeptur ist traditionell in ganz Deutschland bekannt.
Und so wird es gemacht:
Diese Zutaten brauchen Sie
für die rote Grütze:
1kg gefrorene Beeren
0,5l Rotwein
200g Zucker
0,5 TL Vanillepulver
2 TL Zimt
2-4 EL Maisstärke
für die Vanillesoße:
200ml Sahne
200ml Milch
5 Eigelb
70g Zucker
1 Prise Salz
0,5 TL Vanillezucker
Zubereitung rote Grütze:
Für die rote Grütze den Zucker in einem Topf karamellisieren bis er goldbraun und flüssig ist.
Den Rotwein hinzugeben und einkochen, sodass der Alkohol verdunstet. Achtung: Der Zucker ist sehr heiß, es zischt beim Rotweineingießen!
Vanillezucker und Zimtpulver beigeben.
Die Maisstärke in einem Extrabehälter mit Wasser verdünnen bis es flüssig ist. Danach, in den Topf mit den anderen Zutaten geben und alles miteinander verrühren, bis es dickflüssig ist.
Abschließend die gefrorenen Beeren in die Masse geben und für zwei Minuten leicht mitkochen lassen. Gegebenfalls immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt, aber Vorsicht die Beeren sollen ganz bleiben - nicht zu stark rühren.
Zubereitung Vanillesoße:
200ml Sahne, 200ml Milch und 0,5 Teelöffel Vanillezucker in einem Topf aufkochen. Vorsicht: Augen auf den Topf, denn das geht schnell! Anschließend abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit 5 Eigelb mit 70g Zucker und einer Prise Salz in einer Schüssel schaumig rühren.
Ei-Masse langsam mit einem Gummispaten in die abgekühlte Milch heben und leicht verrühren, sodass eine homogene Masse entsteht.
Alles abkühlen lassen und die Vanillesoße zur roten Grütze servieren. Fertig!
Echte Allrounder: Franzbrötchen

Franzbrötchen sind richtige Allrounder: Zum Frühstück, zum Kaffee und Kuchen und als Dessert werden sie gern gegessen. Ein MUSS für jeden Norddeutschen – sowohl zum Essen als auch zum selbst backen.
Und so wird es gemacht:
Diese Zutaten brauchen Sie
für den Teig:
500g Mehl
40g Hefe
70g Zucker
250ml lauwarme Milch
70g Butter
1Prise Salz
für die Füllung:
200g Butter
200g Zucker
2 TL Zimt
Zubereitung:
Füllen Sie das Mehl in eine Schüssel und formen Sie ein Loch. In dieses bröseln Sie 40g Hefe und 250ml lauwarme Milch und lassen es anschließend 15 Minuten ruhen.
Dann geben Sie alle restlichen Zutaten in das Mehl-Hefe-Milch Gemisch und kneten es 10 Minuten lang durch. Den Vorteig weitere 20 Minuten ruhen lassen.
Den Teig dann ausrollen und mit der Füllung bestreichen. Heißt: den Teig mit zimmerwarmer Butter bestreichen und mit Zimt und Zucker bestreuen. Nach Belieben kann auch noch Honig verwendet werden.
Den Teig mit der Füllung anschließend zusammenrollen, so dass die Teigkante unten liegt. Aus der Teigrolle dann 12-13 Dreiecke schneiden.
Jetzt werden die einzelnen Dreiecks-Rollen in Form gebracht: Dafür wird die schmale Seite nach oben gestellt. Dann wird ein Messerrücken in Mehl getaucht und mittig in die Dreiecks-Rolle gedrückt. So entsteht die klassische Franzbrötchenform.
Zum Schluss die Franzbrötchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und ab in den Ofen. Backzeit: 15 Minuten bei 170 Grad.
Wir wünschen guten Appetit!