Geiselnahme auf Hamburger Flughafen! Bewaffneter rast mit Kind im Auto aufs RollfeldPolizei: Halten Augenkontakt mit dem Mädchen - es geht ihm "körperlich gut"
Geiselnahme am Flughafen Hamburg!
Ein Mann rast am Samstagabend mit seinem Auto auf das Vorfeld des Airports, schießt in die Luft und wirft zwei Brandsätze. Außerdem hält er seine Tochter (4) als Geisel. Sie sei nach Einschätzung der Polizei körperlich unversehrt. „Wir gehen im Moment davon aus, dass es dem Kind körperlich gut geht. Das sagt uns der Blickkontakt, den wir im Moment haben, und die Telefonate mit dem Täter, da ist das Kind im Hintergrund zu hören“, sagt Polizei-Sprecherin Sandra Levgrün der Deutschen Presse-Agentur.
Der gesamte Flughafen wurde geräumt und weiträumig abgesperrt, zahlreiche Flüge umgeleitet oder abgesagt.
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Flughafen Hamburg: Mann mit Kind im Auto auf dem Vorfeld
Mit dem vermutlich 35-jährigen Mann werde laut Deutscher Presse-Agentur auf Türkisch verhandelt. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei und Polizeipsychologen seien vor Ort. Die Ehefrau des Mannes, die sich in Stade bei Hamburg aufgehalten haben soll, hatte sich zuvor wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet, wie der Sprecher der Bundespolizei sagte. „Wir gehen derzeit davon aus, dass ein Sorgerechtsstreit Hintergrund des Einsatzes ist“, twitterte die Hamburger Polizei kurz vor Mitternacht.
Man gehe davon aus, dass der Vater der Mutter das Kind „weggenommen“ und möglicherweise unter Gewalteinwirkung ins Auto gesetzt habe, bevor er nach Hamburg und dort auf das Rollfeld des Flughafens fuhr, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage.
Einsatz am Flughafen Hamburg: Lage unübersichtlich
Starke Kräfte der Landes- und der Bundespolizei seien vor Ort, sagte Thomas Gerbert, Sprecher der Bundespolizei zu RTL. Sie befänden sich in der Nähe des Fahrzeugs. Darunter sei auch die Beweis- und Festnahmeeinheit der Bundespolizei. „Die sind sehr robust ausgestattet“, so Gerbert.
Das Flugzeug auf dem Vorfeld, unter dem der Mann sein Auto abgestellt habe, sei inzwischen geräumt. Insofern gebe es keine Gefährdung Unbeteiligter mehr.
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Flughafen Hamburg sieht keine Versäumnisse bei Sicherung des Airports

Obwohl es dem Mann gelunge ist, direkt auf das Vorfeld vorzudringen, sieht der Flughafen keine Versäumnisse. „Die Sicherung des Geländes entspricht allen gesetzlichen Vorgaben und übertrifft diese größtenteils“, sagt eine Flughafensprecherin am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dennoch könne bei der Größe des Flughafens - sie entspreche fast 800 Fußballfeldern - nicht ausgeschlossen werden, „dass ein hochkrimineller, unbefugter Zutritt zum Sicherheitsbereich mit brachialer Gewalt erfolgen kann“.
Die Sprecherin betont: „Um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten, sind neben baulichen Maßnahmen auch Alarmketten etabliert, die einwandfrei gegriffen haben.“ Der Flugbetrieb sei sofort nach dem unbefugten Zutritt eingestellt und der Täter lokalisiert worden.
Hamburger Flughafen gesperrt - 27 Flüge betroffen
Derweil steigt die Zahl der gestrichenen Flüge weiter. Nach Angaben des Flughafens vom Sonntagmorgen wurden seit dem eigentlichen Betriebsbeginn um 6.00 Uhr bis 8.00 Uhr bereits 61 Flüge gestrichen.
Für den gesamten Tag seien eigentlich 286 Flüge mit rund 34.500 Passagieren geplant. Wie viele davon tatsächlich stattfinden können, ist unklar.
Der Airport ist seit Beginn der Geiselnahme am Samstagabend komplett gesperrt. Bereits am Samstag waren 27 Flüge und damit rund 3.200 Passagiere betroffen.
(dpa/ sbl/ rsa)


