Museumsflugzeug wird am Hamburger Flughafen verschrottet

So können Sie ein Stück der berühmten Boeing 707 ergattern

Boeing 707 D-ABOD
Nach knapp 40 Jahren im Dienst: Am Hamburger Flughafen wird heute die Boeing 707 D-ABOD verschrottet.
RTL

Ein Stück Luftfahrtgeschichte wird verschrottet

Bereits im Februar hatte der Hamburger Flughafen bekannt gegeben, dass die Boeing 707 D-ABOD im Juni verwertet werden soll. Jetzt ist es so weit! Der historische Flieger wird verschrottet, begehrte Teile können in einer Auktion ersteigert werden, der Rest soll unwiderruflich vernichtet werden.

Der erste Jet-Liner der Lufthansa fällt Corona zum Opfer

Knapp 40 Jahre war die Boeing 707 D-ABOD im Dienst der Deutschen Lufthansa / Lufthansa Technik. Davon diente sie mehr als 20 Jahren als Übungsflugzeug des Hamburger Flughafens. Außerdem wurde sie auch als Filmkulisse und Museummaschine genutzt. Und jetzt: Die Jet-Legende setzt zur letzten Landung auf den Schrottplatz an. Der Grund: Die coronabedingt wirtschaftlich schwierige Situation – Keine Passagiere, keine Einnahmen. Der Hamburger Flughafen kann sich sein Museumsflugzeug einfach nicht mehr leisten. Aus diesem Grund sieht sich der Hamburger Flughafen gezwungen seine Kosten und Strukturen anzupassen und die historische Maschine mit dem Kennzeichen D-ABOD zu verwerten.

So können Sie ein Stück der Boeing 707 ergattern:

Um die Versteigerung kümmert sich das Hamburger Auktionshaus Dechow. Besonders interessante Einzelteile der Maschine, wie z.B. Elemente aus dem Cockpit, Beleuchtungselemente, Fahrwerke, Teile der Klappen an den Tragflächen und Triebwerke sollen an Luftfahrtliebhaber versteigert werden. So kann der erste Jet-Liner, auch wenn nur in Teilen, wieder zu neuem Leben erweckt werden und für die Nachwelt erhalten bleiben. „Wir werden mit sehr geringen Startgeboten beginnen, einfach damit jeder an der Auktion teilhaben kann“, so Jens-Peter Franz, Projektleiter Auktionshaus Dechow. Die Auktion soll im September stattfinden. Ein genaues Startdatum steht aber noch nicht fest. (vfr)