Ab Montag geht es in den Praxen losÄrzte starten mit Corona-Impfungen

Am 15. März geht es los: Das Impfen in den Arztpraxen. Da nur wenig Impfstoff zur Verfügung steht, werden zunächst kleine Patientengruppen eingeladen. Den Start machen Dialyse-Patienten in den Dialyse-Zentren. „Wir sind sehr froh, dass es nun in den Praxen losgehen kann“, kommentiert Walter Plassmann, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, den nächsten Schritt der Impfkampagne, „auch wenn der Start leider sehr verhalten ist.“
Die Patienten werden individuell durch die Praxen eingeladen.
Nur wenig Impfstoff vorhanden
Solange nur so wenig Impfstoff zur Verfügung stehe, müssten die Menge des Impfstoffes, die durch die Sozialbehörde vorgegebene Priorisierung und eine möglichst effiziente Verimpfung in Einklang gebracht werden. „Dies können wir über fachärztliche Schwerpunktpraxen sicherstellen“, so Plassmann. Nach den Dialyse-Patienten werden, „als nächstes (...) onkologische und Lungen-Praxen in das Impfen eingeschaltet.“ Wann dies der Fall sein werde, sei aber zur Zeit noch nicht absehbar.
"Impfzentren sind eine Übergangstechnologie"
Plassmann fordert, eine ausgewogene Belieferung der Impfstoffe zwischen den niedergelassenen Ärzten und dem Impfzentrum. „Impfzentren sind eine Übergangstechnologie“, erklärt Plassmann, „den Durchbruch wird es erst geben, wenn auf breiter Front in den Praxen geimpft werden kann.“ Sollten die aktuell bestehenden Lieferzusagen eingehalten werden, könnten die Erst-Impfungen bis August abgeschlossen sein.
Ende März oder Mitte April, so hofft er, sollte genug Impfstoff vorliegen, damit auch weitere Arztpraxen in Hamburg gegen Corona impfen können.