Lehrer prangern rechte Vorfälle an Brandenburger Schule an
Hakenkreuze auf Autos und Hitler-Parolen im Unterricht - Kripo ermittelt

Von Hakenkreuzen auf Autos, Hitler-Parolen im Unterricht, bis hin zu Gewaltandrohungen ausländischer Schüler: An einer nicht namentlich genannten Schule in Brandenburg soll eine Gruppe Jugendlicher durch rechtsextreme und rassistische Handlungen schon seit Monaten auffallen. Das kommt jetzt in einem offenen Brief, den einige Lehrer dieser Schule verfasst haben, ans Licht. Diese Gruppe von zehn bis zwölf rechtsextremen Schülern solle regelrecht für Angst sorgen, so heißt es in dem Brief: „Die wenigen ausländischen und toleranten Schüler an unserer Schule erleben Ausgrenzung, Mobbing und Gewaltandrohungen.“ Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Lehrer prangern in offenem Brief rechte Vorfälle an Brandenburger Schule an
Lange genug haben viele Lehrer an der besagten Schule im Landkreis Spree-Neiße zugeschaut. Doch jetzt wollen sie, dass sich endlich etwas ändert: „Wir wenden uns an die Öffentlichkeit, da wir in unserem Arbeitsalltag als Schulpersonal an einer Schule im Spree-Neiße-Kreis täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert werden und nicht mehr länger den Mund halten wollen“. Namentlich unterschrieben haben die Lehrkräfte das Schreiben jedoch nicht. Vermutlich ist die Angst vor den möglichen Konsequenzen zu groß. So zumindest die Vermutung, wenn man folgende Aussagen des offenen Briefs liest: „Lehrkräfte und Schüler, die offen gegen rechtsorientierte Schüler- und Elternhäuser agieren, fürchten um ihre Sicherheit“
Polizei ermittelt, um welche Schule es sich handelt
Maik Kettlitz, Pressesprecher der Polizei Brandenburg bestätigt RTL, dass „die Kripo in der Geschichte ermittelt“. Den Ermittlern liege der Brief ebenfalls vor. Sie selbst haben durch Presseberichte von dem offenen Brief erfahren und sehen in bestimmten Ausführungen Straftatbestände vorliegen. Da im Brief weder der Name der Schule, noch der Ort genannt werde, müsse auch die Polizei erst schauen, um welche Schule es sich wirklich handle. Erst dann können sie in dem Fall wirklich aktiv werden.