Haftstrafe für Uli Hoeneß: So reagieren die Promis

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Giulia Siegel hat Respekt vor der Entscheidung von Uli Hoeneß

Ganz unerwartet kam es nicht: Uli Hoeneß muss ins Gefängnis: Das Landgericht München hat den Bayern-Präsidenten zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der Richter sprach Hoeneß wegen Steuerhinterziehung in sieben Fällen schuldig. Der Fc-Bayern-Münschen-Präsident nahm dieses Urteil mit Fassung entgegen und wird nicht in Revision gehen. Das sagen jetzt die Promis zu dem Fall.

„Die Entscheidung, die dreieinhalb Jahre Gefängnis nehme ich an, ist schon richtig gewesen. Hätte er das nicht getan, wären die hitzigen Diskussionen sicher noch um einiges verschärft worden“, ist sich Giulia Siegen im Interview mit RTL sicher und fügt hinzu: „Die Unterstützung von ganz Bayern für seine Familie ist da.“

Auch Boris Becker meldete sich zu Wort. Via Twitter schrieb er: "Ich bin einfach nur traurig für den Mensch Uli #Hoeness!." Verena Kerth bedauert es ebenfalls, dass sich der Fall Hoeneß so entwickelt hat. "Ich finde es sehr traurig, und mir tut tatsächlich auch die Familie Hoeneß leid", betonte sie im Interview mit RTL.

Und auch Fußballer Christoph Metzelder reagierte auf das Urteil: "Jetzt, da Justitia gesprochen hat, könnte die Häme aufhören." Ex-Wettermoderator Jörg Kachelmann postete ebenfalls bei Twitter: "Oh, kein Deal *indenstaubwerf* Dann haette #Hoeness wirklich nicht ins Stadion gehen sollen."

Moderator Harald Schmidt zeigt sich eher belustigt über das Urteil - und über die Revision, die die Anwälte Hoeneß' bereits unmittelbar nach dem Urteil angekündigt hatten: "Anwälte von Hoeneß kündigen Revision an, oder wie Uli sagt: "5 Minuten Nachspielzeit".

Doch es gibt auch Promis, die wenig Verständnis für das Urteil haben: So machte Ex-'No Angels'-Sängerin Sandy Mölling ihrem Ärger via Facebook Luft: "Da geht ein Mann, der diesem Land zuvor zig Millionen Euro an Steuern eingebracht hat, wegen Steuerhinterziehung in den Knast ... und wird schlimmer bestraft, als Vergewaltiger und Kinderschänder. Das ist Deutschland. Geld und Macht ist soviel mehr wert als eine Menschenseele."

RTL-Fernsehkoch Steffen Henssler zeigt sich (fast) sprachlos: "Alter Schwede...", lautet sein Kommentar zu dem Urteil auf seiner Twitter-Seite. Ob er das Urteil aber gut oder schlecht findet, lässt sich daraus nicht ableiten.

"Das Gericht hat seine Aufgabe im Rechtsstaat erfüllt"

Der Präsident des FC Bayern München Uli Hoeneß, kommt am 13.03.2014, dem vierten Prozesstag, als Angeklagter in den Gerichtssaal im Landgericht München II (Bayern). Hier findet der Prozess gegen Hoeneß statt, der im großen Stil Steuern hinterzogen haben soll. Foto: Christof Stache/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss ins Gefängnis.

Der alte Intimfeind Christoph Daum hat dem wegen Steuerhinterziehung verurteilten Uli Hoeneß sein Mitgefühl ausgesprochen. "Ich denke nur an den Menschen Uli Hoeneß und seine Familie. Ich wünsche ihnen allen viel Kraft. Die werden sie nun brauchen, um diese schwierige Zeit gemeinsam gut durchzustehen", sagte der derzeitige Trainer des türkischen Fußball-Erstligisten Bursaspor dem SID.

Grünen-Politikerin Renate Künast zeigt sich mit dem Urteil zufrieden: "#Hoeneß: Haftstrafe ohne Bewährung war unausweichlich. Vor dem Gesetz sind alle gleich. Das Gericht hat seine Aufgabe im Rechtsstaat erfüllt", wie sie auf ihrer Facebook-Seite schrieb.

Comedian Oliver Pocher dagegen wurde auf seiner Twitter-Seite bereits am Tag vor dem Urteil deutlich hämischer: "Mit seinem wirren Zahlenverständnis wird #Hoeneß nie mehr einen Job bekommen – außer natürlich beim ADAC".

Bildquelle: Getty/dpa