GZSZ-Emily droht zu ertrinkenWie lange kann man unter Wasser überleben?

Untrainierte Menschen können bis zu einer Minute die Luft unter Wasser anhalten. Schafft es der Ertrinkende nicht rechtzeitig aus dem Wasser, kann es für ihn zu einem sehr schnellen Tod kommen.
Auch für Emily (Anne Menden) geht es bei GZSZ ums nackte Überleben. Im Video sehen Sie, wie Emily minutenlang im Wasser um ihr Leben kämpft. Kann sie das überleben oder stirbt sie den Serientod?

Wie lange können Menschen unter Wasser bleiben?

Wie lange es ein einzelner Mensch unter Wasser aushält, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Grundsätzlich gilt: Gesunde Menschen mit viel Training und in Ruhe halten es länger aus, als ein in Panik herumstrampelnder Mensch in schlechter körperlicher Verfassung. Aber egal wie trainiert oder untrainiert – irgendwann wird der Drang, Luft zu holen, übermächtig.

Dann folgt das Tückische: Wir atmen reflexartig ein. Durch das Einatmen unter Wasser gelangt Wasser in die Lunge. Das führt dann zu Bewusstlosigkeit und Krämpfen. Letztendlich stirbt der Ertrinkende.

Kann der Tod auch anders eintreten?

Durch einen Fall oder Sprung ins kalte Wasser kann es zu einem tödlichen Schock kommen, der zum sofortigen Herzstillstand führen kann. Außerdem können durch einen Fall oder Sprung aus mehreren Metern Höhe die Organe versagen oder Knochen brechen.

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Im Video: So schnell kann jemand ertrinken

Rettungsschwimmer machen darauf aufmerksam, wie schnell es passieren kann, dass jemand ertrinkt. Auch wenn genügend Leute in der Nähe sind. Die beklemmenden Bilder im Video.

Gründe für ein schnelles Untergehen...

...können aber auch diese hier sein:

  • Sturz ins Wasser, ohne dass die Person schwimmen kann

  • die eigene Kraft und Kondition wird unterschätzt

  • Alkohol- oder Drogenrausch

  • Unfälle im Wasser (z. B. Kopfverletzungen beim Reinspringen ins Wasser mit geringer Tiefe)

  • Herzinfarkt

  • Krämpfe

Noch Stunden nach dem Unfall „ertrinken“?

Auch Stunden nachdem eine Person aus dem Wasser gerettet wurde, kann sie noch „ertrinken“. Die Sterberate durch das sekundäre Ertrinken ist besonders hoch bei Kindern. Hier können Sie nachlesen, an welchen Symptomen Sie das sekundäre Ertrinken erkennen – so können Sie Ihr Kind nämlich noch retten!

Erste Hilfe: Wenn Sie sehen, dass andere ertrinken

  • Springen Sie nicht direkt und vor allem nicht unüberlegt hinterher. Besonders dann nicht, wenn Sie kein guter Schwimmer sind. Damit bringen Sie sich selbst in Gefahr.

  • Besser ist es, dem Ertrinkenden etwas entgegenzuwerfen, an dem er sich festhalten kann, wie zum Beispiel einen langen Ast oder ein Seil.

  • Wenn Sie sich ebenfalls im Wasser befinden: Nähern Sie sich dem Ertrinkenden bestenfalls von hinten. Es kann schnell passieren, dass sich die Person in der Panik an Sie klammert und nach unten drückt. Versuchen Sie, den Kopf der Person beim Zurückschwimmen über Wasser zu halten.

  • Machen Sie andere Menschen auf den Ertrinkenden aufmerksam und rufen Sie die 112.