Boden war "mit Exkrementen übersät"

Illegale Zucht: Polizei rettet 20 Hunde aus zugemülltem Haus

 Hunde im Tierheim Dellbrück warten auf Vermittlung. Symbolbild, Themenbild Köln, 15.09.2020 *** Dogs in the animal shelter Dellbrück wait for mediation Symbol picture, theme picture Cologne, 15 09 2020 Foto:xC.xHardtx/xFuturexImage
Die Polizei hat 20 Hunde aus einem zugemüllten Haus gerettet und in die Obhut von Tierheimen gegeben (Symbolbild).
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Es sollen katastrophale Bedingungen gewesen sein, unter denen 20 Hunde und eine Katze im Landkreis Günzburg (Bayern) leben mussten. Die Polizei hat die Tiere aus einer illegalen Zucht gerettet und in die Obhut von Tierheimen gegeben. Das Haus, in dem sich die Hunde und die Katze befanden, sei "komplett vermüllt" und der Boden "mit Exkrementen übersät" gewesen, erklärte ein Polizeisprecher.

57-Jährige aus Bayern hatte Hundezucht nicht angemeldet

Den Angabe zufolge hatte die 57 Jahre alte Hausbewohnerin die Hundezucht nicht angemeldet. Dennoch verkaufte sie die Tiere an Interessenten in ganz Deutschland. Am Montag durchsuchte die Polizei das Haus; die geretteten Tiere kamen in Tierheimen in der Umgebung unter.

Illegale Züchterin nahm Kundin den Hund wieder weg

Offenbar wähnte sich die Hundezüchterin trotz ihrer illegalen Aktivitäten in Sicherheit. Denn sie flog auf, nachdem eine ihrer Kundinnen den Diebstahl eines bei der 57-Jährigen gekauften Hundes der Polizei gemeldet hatte. Der Polizei zufolge erklärte sie, die Züchterin habe ihr den Hund nach dem Kauf wieder weggenommen, weil die Käuferin das Tier nicht gut behandele. Aus diesem Grund zeigte die Züchterin ihrerseits die Käuferin des Hundes an.

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Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz

Die Polizei ermittelte – und fand heraus, dass die 57-Jährige überhaupt keine Hundezucht angemeldet hatte. Gegen die Frau und ihren 18 Jahre alten Sohn laufen Ermittlungen wegen Diebstahls, Steuerhinterziehung und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. (bst)