Lieber mit leerem oder mit vollem Tank über die Grenze?Günstig Tanken im Pfingsturlaub - in diesen Ländern könnt ihr Geld für ein Eis sparen

Bis zu 15 Euro Sparpotential auf 50 Liter Tankfüllung sind drin!
Viele Deutsche suchen über Pfingsten in der Ferne Erholung – und tanken vorher noch im Heimatort das Auto voll. Je nach Urlaubsziel lässt sich aber ordentlich Geld sparen, wenn ihr erst hinter der Grenze die Tankstelle ansteuert. Wo es gerade günstig ist und wo ihr beim Sprit im Vergleich zu deutschen Preisen draufzahlt.
Günstig Tanken im Osten und Süden Europas - zumindest teilweise
Das günstigste Benzin unter den deutschen Nachbarländern gibt es in Polen. Pro Liter Super E5 sind dort rund 32 Cent weniger fällig. Dahinter folgt Tschechien mit 27 Cent. Beide Länder gehören auch bei Diesel zu den günstigsten: In Polen ist der Kraftstoff rund 11 Cent billiger, in Tschechien etwa 13 Cent.
Auch wer in Richtung Osten nach Ungarn oder in die Slowakei weiterreist, kann dort sehr viel günstiger tanken. Bei Benzin geht es um 27 beziehungsweise 22 Cent, bei Diesel um 9 und 13 Cent.
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Österreich, Slowenien und Kroatien - hier spart ihr beim Tanken
In Richtung Süden ist Österreich die günstigere Wahl: Benzin ist hier 22 Cent billiger, Diesel etwa 5. Für die Schweiz meldet die EU-Kommission zwar keine Zahlen, Daten des Touring Club Schweiz mit Stand 2. Mai zeigen allerdings, dass Benzin dort etwa 2 bis 3 Cent teurer ist, Diesel rund 31 Cent.
Wer weiter in Richtung Italien fährt, sollte den Tank noch in Österreich füllen. In Italien ist Benzin 3 Cent teurer als in Deutschland, Diesel sogar um rund 11 Cent. Geht es dagegen weiter nach Slowenien oder Kroatien, lohnt der Tankstopp in Österreich nicht. Benzin ist in Slowenien 30 Cent, in Kroatien 26 Cent pro Liter günstiger als in Deutschland und unterbietet damit auch die österreichischen Preise. Dies gilt auch für Diesel mit 11 beziehungsweise 7 Cent Preisvorteil zu Deutschland.
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Hohe Preise an Tankstellen im Westen

In Richtung Westen wird es für deutsche Autofahrer dagegen teilweise deutlich teurer. In Frankreich ist Benzin 5 Cent teurer, Diesel 7, in den Niederlanden sind es 19 beziehungsweise 10 Cent. In Belgien bietet sich ein gemischtes Bild: Benzin ist dort 13 Cent günstiger, Diesel 8 Cent teurer. Die große Ausnahme im Westen ist dabei das kleine Luxemburg: Benzin ist hier 26 Cent günstiger als in Deutschland, Diesel 18 Cent.
Im Norden finden sich ebenfalls eher hohe Preise: In Dänemark ist ein Liter Benzin 18 Cent teurer als in Deutschland, ein Liter Diesel rund 4 Cent. Wer weiter bis nach Schweden fährt, kann dort allerdings sparen. Seit einer Steuersenkung zum Jahreswechsel ist dort auch Diesel günstiger als in Deutschland. Aktuell ist Benzin dort 24 Cent billiger, Diesel um 11 Cent.
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Süd- und Osteuropa haben die Nase bei Spritpreisen vorn
Fazit: Nicht immer ist es finanziell klug, erst hinter der Grenze zu tanken. Doch vor allem, wenn ihr Richtung Süden oder Osten reist, lassen sich in den deutschen Nachbarländern – auf eine Tankfüllung von 50 Litern umgerechnet – teils mehr als 15 Euro sparen, wie ein Blick in die aktuellen Spritpreisdaten der EU-Kommission zeigt (Stand: 6. Mai).
Wichtigster Grund für die Preisunterschiede sind Steuern und Abgaben. Zudem variieren die Preise teilweise deutlich von Tankstelle zu Tankstelle, je nach Region und Uhrzeit. In manchen Ländern sind zudem die Preise an den Autobahnen deutlich höher als an Landstraßen. (dpa/lha)