14 Jahre Knast!
Horror-Arzt führt islamischen Exorzismus an Frau durch und bringt sie beinahe um
Hossam M. filmte sich dabei, wie er die Frau unter Drogen setzte
Ein Arzt aus Grimsby, Großbritannien soll seine Partnerin über mehrere Jahre mit sehr starken Medikamenten vollgepumpt haben. Sein bizarrer Plan: Der 61-Jährige habe einen „islamischen Exorzismus“ bei seiner Freundin durchführen wollen. 2019 wäre die 33-Jährige wegen einer Überdosierung fast an Organversagen gestorben. Jetzt wurde der Horror-Doc zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Grimsby: Während "Exorzismus-Zeremonien" hat der Arzt die Drogen injiziert
Diese Liebesgeschichte begann wie ein Märchen und endete wie ein Horrorfilm. Laut „Mirror“ lernten Kelly Wilson und Hossam Metwally sich 2013 im Krankenhaus kennen, als die 33-Jährige noch als Krankenschwester arbeitete.
Doch Kelly soll unter Depressionen gelitten haben, konnte ihren Beruf nicht mehr ausüben. Hossam und Kelly wurden ein Paar, laut des Berichts habe er die kranke Frau bei sich zuhause aufgenommen. Zunächst sollen alle Kollegen begeistert davon gewesen sein, wie gut der 61-Jährige sich um die ehemalige Krankenschwester kümmerte, doch der Schein trügte.
Wie der „Mirror“ berichtet, setzte Metwally die Frau über mehrere Jahre hinweg immer und immer wieder unter starke Drogen. Angeblich war dies Teil eines islamischen „Rugya-Rituals“, ein „islamischer Exorzismus“.
Horror-Arzt machte Aufnahmen davon, wie er die Frau sedierte
Aber damit nicht genug, Hossam Metwally machte wohl auch Aufnahmen davon, wie er der wehrlosen Frau die Medikamente verabreichte. Die Polizei soll über 200 Videos gefunden haben. Der Anästhesist soll ihr die Drogen sowohl intravenös, über eine Kanüle im Arm, als auch oral gegeben haben.
Zudem sei auf den Aufnahmen zu erkennen, dass die Frau oft an ein Bett gefesselt gewesen sein soll, oder kaum ansprechbar in einer Badewanne gelegen habe. Auf einem Video frage sie ihren Partner, ob er sie vergewaltigt hätte und bat ihn darum, die Polizei zu verständigen.
Doch dies tat der Horror-Arzt nicht, sedierte die Frau immer und immer wieder – bis zum 3. Juli 2019. An dem Abend soll Hossam Metwally mal wieder ein „islamisches Exorzismus-Ritual“ bei Kelly Wilson durchgeführt haben, gab ihr wieder starke Medikamente, doch die Situation entglitt ihm. Die 33-Jährige erlitt einen Herzstillstand, sie musste wiederbelebt werden, der Anästhesist rief den Notruf. Die Sanitäter retteten der Frau noch in letzter Minute ihr Leben.
Als Kelly Wilson sich im Krankenhaus mit der Zeit erholte und wieder ansprechbar war, zeigte sie ihren Freund an. Der Fall ging vor Gericht.
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Großbritannien: Hossam Metwally soll riesigen Vorrat an Drogen gehabt haben
Der englische Richter Jeremy Richardson nannte Metwally eine "Schande". Als Arzt sei es seine Pflicht zu helfen, er habe seine Profession für perverse Neigungen ausgenutzt. „Ich vertraue darauf, dass Sie nie wieder Arzt sein werden", sagte der Richter wohl weiter.
Wie der „Mirror schreibt, soll es in Metwallys Haus einen "riesigen Vorrat an Drogen" gegeben haben, darunter Ampullen mit Ketamin, Propofol, Fentanyl und Diazepam.
Nach einem achtwöchigen Prozess soll die Jury am Donnerstag nur zwei Stunden gebraucht haben, um den vierfachen Vater für schuldig zu erklären. Er habe das Leben von Frau Wilson durch die rechtswidrige und vorsätzliche Verabreichung von Anästhetika, Beruhigungsmitteln und Drogen gefährdet.
Metwally bestritt die Vorwürfe zunächst, sagte, er habe Kelly Wilson helfen wollen. Ein Imam erklärte der Jury vor Gericht, dass „Ruqya“ auch heute noch eine gängige Praxis sei, aber niemals Drogen oder Sedierung dazugehören würde. Das Gericht verurteilte den Horror-Arzt schlussendlich zu 14 Jahren Haft. (mca)