Brachte Griechin ihre drei Töchter um?

Tier-Narkosemittel bei toten Kindern nachgewiesen - Mutter (33) festgenommen

Refuges, most of them Kurds, settled up a makeshift spot for sleeping in Aristotelous square in Thessaloniki city downtown, as they are waiting outside of the police station to be officially arrested and get their temporary official documents that allows them to travel within the European Union. Migrant flows are increased the past days in Thessaloniki city. They are mostly transferred via smugglers from the Greek Turkish borders. All the facilities for refugees in Thessaloniki are working over their capacity.  (Photo by Nicolas Economou/NurPhoto) | Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
Die griechische Polizei hat eine 33-jährige Mutter unter Mordverdacht festgenommen (Symbolbild).
picture alliance / NurPhoto, Nicolas Economou

Hat eine 33-jährige Mutter in Griechenland ihre drei Töchter umgebracht? Dieser schreckliche Verdacht beschäftigt die Öffentlichkeit in dem Land schon seit Monaten. Am Mittwochabend wurde die Frau in Patras festgenommen, weil Gerichtsmediziner zumindest im jüngsten Fall der neun Jahre alten Tochter das Narkosemittel Ketamin nachweisen konnten.

Griechenland: Mutter recherchierte online zu Narkosemittel Ketamin

Das Kind war im Januar in ein Athener Krankenhaus eingewiesen worden, konnte aber nicht mehr gerettet werden. Ketamin wird vornehmlich in der Tiermedizin verwendet; die Beschuldigte soll griechischen Medienberichten zufolge im Internet zu dem Mittel recherchiert haben.

Die Todesursache der beiden anderen Töchter wird nun erneut und gezielt auf Ketamin untersucht. Das erste Mädchen war zum Todeszeitpunkt im Jahr 2019 dreieinhalb Jahre alt, die zweite Tochter starb im vergangenen Jahr im Alter von nur sechs Monaten.

Drei tote Kinder: Ehepaar äußerte sich in griechischen Medien

Der Fall erregte auch deshalb Aufsehen, weil das Ehepaar sich wiederholt in griechischen Medien äußerte und Mutmaßungen über einen unnatürlichen Tod der Kinder zurückwies. Online kursieren zahlreiche Fotos der Familie, die die Eltern selbst veröffentlicht haben. Nach der Festnahme der Frau am Mittwoch versammelten sich Hunderte empörte Menschen vor dem Haus der Familie und skandierten "Schande!" und "Mörder!". Die Polizei löste die Versammlung auf. (dpa/bst)