Er wollte über die Fassade des Hochhauses vor der Polizei fliehenGeisel-Drama in Dresden: Geiselnehmer (33) stürzt 30 Meter in den Tod!

Kinder müssen alles mitansehen! In Dresden kommt es am Freitagmorgen offenbar zu einer Geiselnahme in einem Hochhaus. Als die Polizei eintrifft, will der mutmaßliche Geiselnehmer über die Außenfassade fliehen – er stürzt 30 Meter tief und stirbt.
Mann stürzt aus dem zwölften Stock
Der Horror passiert direkt neben einer Kindertagesstätte. Eltern und Kinder müssen zusehen, wie der 33-jährige Mann aus dem zwölften Stock des Hochhauses in der Michelangelostraße in Dresden-Zschernitz abstürzt. Rettungskräfte sind sofort bei ihm – können aber nichts mehr tun. Er stirbt noch am Ort des Geschehens.
Was war passiert? „Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es sich um eine Geiselnahme gehandelt hat“, sagt ein Sprecher der Polizei Dresden Süd zu RTL. Detaillierte Angaben zum Hintergrund der Tat macht er nicht, das müssten die Ermittlungen zeigen.
Fest steht: Gegen 8.20 Uhr rufen Anwohner die Beamten zu dem Hochhaus – weil ein Mann ein Messer in der Hand halten und Möbelstücke vom Balkon werfen soll. Als die Ermittler eintreffen, versucht der Verdächtige über mehrere Balkons unterhalb der Wohnung zu fliehen.
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Verdächtiger klettert vier Stockwerke herab
Es gelingt ihm, vier Stockwerke an der Fassade herabzuklettern. Dabei versucht er, die Tür zu einer anderen Wohnung einzutreten, berichtet die Sächsische Zeitung. Auf der Höhe des zwölften Stocks stürzt er dann in den Tod.
Ein Kriseninterventionsteam kümmert sich noch am Vormittag um Zeugen, zu denen neben Kindern und Eltern auch einige Anwohner gehören. Sie kümmern sich auch um eine 45-jährige Italienerin, die sich mit dem Mann in derselben Wohnung aufgehalten hatte.
Sie sei laut Polizei zunächst wegen eines Schocks nicht vernehmungsfähig gewesen. Doch am Mittag können die Ermittler die Frau befragen. Die Suche nach dem „Warum?“ treibt die Ermittlungen der Beamten an. Für Anwohner, Kinder und Eltern wird es wohl noch lange dauern, bis sie die schrecklichen Bilder vergessen können. (jak)
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