Er wollte über die Fassade des Hochhauses vor der Polizei fliehenGeisel-Drama in Dresden: Geiselnehmer (33) stürzt 30 Meter in den Tod!

Datum: 16.06.2023 / Ort: Dresden

Ein tragischer Vorfall hat heute Morgen die Anwohner eines Wohnkomplexes auf der Michelangelostrasse (Nummer 2) in Aufruhr versetzt. Um 8:20 Uhr wurde die Polizei informiert, dass ein Mann Moebelstuecke von einem Balkon warf und dabei laut schrie. Es wurde berichtet, dass der Mann eine Frau in seiner Gewalt hatte. Als die Polizei vor Ort eintraf, versuchte sie, Zugang zur Wohnung zu erhalten, doch der Mann war berei ts dabei, an den Balkonen herunterzuklettern. Bevor die Beamten eingreifen konnten, stuerzte der Mann jedoch ab. Trotz sofortiger Reanimationsversuche konnte sein Leben nicht gerettet werden und er verstarb aufgrund der Folgen des Sturzes. Spezialkraefte der Polizei waren ebenfalls vor Ort und unterstuetzten bei den Rettungsbemuehungen. Laut ersten polizeilichen E rmittlungen geht man nicht von einem suizidalen Handeln aus. Stattdessen wird vermutet, dass der Mann versuchte zu fliehen, als er die Polizei bemerkte. Die betroffene Frau steht erheblich unter Schock. Es wird angenommen, dass der Mann sie mit einem Messer bedroht hatte. Die Polizei und das Kriseninterventionsteam sind vor Ort, um die Frau zu unterstuetzen und weitere Informationen zu sammeln. Die Kripo ermittelt.
Gegen 8.20 Uhr wurden die Beamten zu einem Hochhaus in die Michelangelostraße gerufen.
XcitePress/Benedict Bartsch

Kinder müssen alles mitansehen! In Dresden kommt es am Freitagmorgen offenbar zu einer Geiselnahme in einem Hochhaus. Als die Polizei eintrifft, will der mutmaßliche Geiselnehmer über die Außenfassade fliehen – er stürzt 30 Meter tief und stirbt.

Mann stürzt aus dem zwölften Stock

Der Horror passiert direkt neben einer Kindertagesstätte. Eltern und Kinder müssen zusehen, wie der 33-jährige Mann aus dem zwölften Stock des Hochhauses in der Michelangelostraße in Dresden-Zschernitz abstürzt. Rettungskräfte sind sofort bei ihm – können aber nichts mehr tun. Er stirbt noch am Ort des Geschehens.

Was war passiert? „Zum aktuellen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es sich um eine Geiselnahme gehandelt hat“, sagt ein Sprecher der Polizei Dresden Süd zu RTL. Detaillierte Angaben zum Hintergrund der Tat macht er nicht, das müssten die Ermittlungen zeigen.

Fest steht: Gegen 8.20 Uhr rufen Anwohner die Beamten zu dem Hochhaus – weil ein Mann ein Messer in der Hand halten und Möbelstücke vom Balkon werfen soll. Als die Ermittler eintreffen, versucht der Verdächtige über mehrere Balkons unterhalb der Wohnung zu fliehen.

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Verdächtiger klettert vier Stockwerke herab

Es gelingt ihm, vier Stockwerke an der Fassade herabzuklettern. Dabei versucht er, die Tür zu einer anderen Wohnung einzutreten, berichtet die Sächsische Zeitung. Auf der Höhe des zwölften Stocks stürzt er dann in den Tod.

Ein Kriseninterventionsteam kümmert sich noch am Vormittag um Zeugen, zu denen neben Kindern und Eltern auch einige Anwohner gehören. Sie kümmern sich auch um eine 45-jährige Italienerin, die sich mit dem Mann in derselben Wohnung aufgehalten hatte.

Sie sei laut Polizei zunächst wegen eines Schocks nicht vernehmungsfähig gewesen. Doch am Mittag können die Ermittler die Frau befragen. Die Suche nach dem „Warum?“ treibt die Ermittlungen der Beamten an. Für Anwohner, Kinder und Eltern wird es wohl noch lange dauern, bis sie die schrecklichen Bilder vergessen können. (jak)

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