Vorsicht beim Gassigehen im WinterTierarzthelferin warnt Haustierbesitzer: Hunde bekommen blutige Pfoten durch Streusalz und Eis

ARCHIV - 06.01.2021, Bayern, München: Die vierjährige Havaneser-Hündin Mojito springt durch den Schnee im Hofgarten in München. In der Corona-Pandemie haben sich mehr Menschen als sonst einen Hund angeschafft. Züchter berichten von einer extremen Nachfrage nach Welpen (Zu dpa-Korr «In der Corona-Pandemie sind viele auf den Hund gekommen») Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Besonders im Winter landen viele Hunde mit blutigen Pfoten beim Tierarzt. Der Grund: Verletzungen durch Streusalz und Kälte
mbk fdt, dpa, Matthias Balk

Beim Gassigehen mit dem Hund lauern im Schnee viele Gefahren für den Vierbeiner. Eine besorgte Arzthelferin aus Chicago, USA, warnt Tierbesitzer mit Fotos von blutigen Hundepfoten nun vor den Gefahren von Streusalz und Kälte.

Caroline Pena sieht im Winter immer die gleichen Verletzungen

Die britische Tierarzthelferin Caroline Pena warnt Tierbesitzer vor den Folgen von Streusalz.
Die Tierarzthelferin Caroline Pena warnt Tierbesitzer vor den Folgen von Streusalz. Ihre Haustiere können schlimme Verletzungen davontragen.

Caroline Pena arbeitet in einer Tierklinik und sieht diese Bilder jeden Tag. In ihrem Facebook-Post, der nun viral ging, schreibt sie: „Guten Morgen allerseits! Die Temperaturen sinken, daher ist es nur richtig, diese Mitteilung durchzugeben: Eure Hundespaziergänge sollten kurz gehalten werden! Stiefeletten an den Füßen eurer Babys sind unerlässlich, um Erfrierungen und Unterkühlung zu verhindern“, warnt sie Hundebesitzer.

Wer nicht barfuß in den Schnee geht, sollte das auch nicht von seinem Hund verlangen

Weiter schreibt sie: „Nicht jedes Streusalz ist tierfreundlich, also wascht die Füße nach jedem Spaziergang mit einem warmen Waschlappen ab. Ich kann euch nicht genug sagen, wie viele Hunde mit abgezogenen Pfoten in mein Krankenhaus kommen.“

Ihr Tipp lautet: „Wenn ihr nicht barfuß im Schnee laufen würdet, lasst eure Haustiere es bei diesem Wetter auch nicht tun.“

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Streusalz ist giftig für Hunde

Auch beim Schnüffeln im Schnee müssen Tierbesitzer auf der Hut sein: Falls der Hund Schnee mit Streusalz isst, kann das zu Erbrechen, Durchfall bis hin zu Magen- und Darmentzündungen führen.

Nicht nur der Mensch leidet im Winter unter den kalten Temperaturen, auch Hunde und Katzen bekommen zu dieser Jahreszeit oft trockene Haut. Deswegen sollten Sie sie regelmäßig eincremen um Risse an den Pfoten und der Nase zu verhindern. Wie Sie selber Pfotenbalsam herstellen, erfahren Sie hier. Die Cremes und Salben für Tierpfoten* 🛒 sind aber auch online erhältlich.

Ähnlich ist es bei Freigänger-Katzen: Da diese Tierchen etwas widerspenstiger sind, wird man ihnen kaum Schneeschuhe überziehen können. Wischen Sie Ihrer Katze nach einem Ausgang die Pfoten mit einem lauwarmen Waschlappen ab. So werden Sie mögliche Reste von Streusalz los.

Es gibt bereits Alternativen zum Streusalz

Tierlieb und gut für die Natur: Das Bundesland Bayern geht mittlerweile beim Winterdienst neue Wege. Um die Straßen von Eis und Schnee zu befreien, wird neben dem klassischem Streusalz auch aufbereitetes Gurkenwasser eingesetzt. Mit diesem Versuch will man Salz sparen und die Umwelt entlasten.

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