Mann stirbt bei Fallschirmsprung 35-Jähriger soll seinen Todesfallschirm selbst gefaltet haben

Drama in der Luft. Vergangenen Samstag stürzte ein Fallschirmspringer in Ganderkesee (Niedersachsen) ab. Weder sein Schirm, noch der Rettungsschirm hatten sich geöffnet. Der Mann schlug in einem Maisfeld auf und starb. Wie es dazu kommen konnte, ist derzeit unklar. Im Interview mit RTL spricht Steffen Ahrens, Leiter von „YourSky Luftsport“, über den schrecklichen Vorfall.
Leiter von „YourSky Luftsport“ im RTL-Interview: „Er hat seinen Schirm selbst gefaltet."

Der Fallschirmspringer soll laut Ahrens, ein erfahrener Springer gewesen sein. Im RTL-Interview erzählt er uns, dass der Sportler seinen Schirm deshalb auch selbst für den Sprung vorbereitet habe.
Dann soll es losgegangen sein. Vor den Augen von circa 100 Zuschauern flog ein Flugzeug ihn und seine zwei Freunde auf 4.000 Meter Höhe. Dann sprangen sie gemeinsam ab. Das eingespielte Dreier-Team wollte eine Formation im freien Fall bilden. Dann sollen die Kollegen aber bemerkt haben, dass bei dem 35-Jährigen etwas nicht stimmte, der Hauptschirm und auch der Reserveschirm öffneten sich nicht, der Sportler fiel ungebremst in ein Maisfeld.
Steffen Ahrens: „Er hat seinen Schirm selbst gefaltet. Warum er abstürzte, können wir uns nicht erklären. Das wird jetzt von Experten untersucht, wir warten auf das Ergebnis.“ Die gesamte Community sei schwer betroffen von dem Absturz, man sei dort eng miteinander verbunden, „man kennt sich untereinander“, sagt Steffen Ahrens weiter.
"Mein Mann und mein Sohn haben es gesehen"
Ungefähr 100 Zuschauer waren vor Ort, haben den schrecklichen Absturz miterlebt. Eine Facebook-Userin schreibt: „Mein Mann und mein Sohn haben es gesehen“. Ein weiterer Nutzer: „Den Verunglückten kannte ich persönlich, nicht schön sowas.“ Ein User soll sogar unmittelbar vor dem Verunglückten gesprungen sein: „Ja, das war direkt nach unserem Sprung, haben alles mitbekommen“.
Die Bestürzung ist groß – eine weitere Userin fragt sich: „Wie konnte das passieren? Mein herzliches Beileid an alle Angehörigen.“ Die Ermittlungen sollen nun Klarheit bringen. (mca)


