Nächster Paukenschlag

Neymar will Paris St. Germain offenbar in diesem Sommer verlassen

ARCHIV - 08.03.2022, Spanien, Madrid: Neymar von Paris Saint-Germain nimmt an einer Trainingseinheit im Bernabeu-Stadion teil. Paris Saint-Germain trifft am 09.03.22 auf Real Madrid im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League. (zu dpa "«L'Équipe»: Neymar-Vertrag durch Option bei PSG vor Verlängerung ") Foto: Manu Fernandez/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Wo spielt Neymar in der kommenden Saison?
MF sj pat pil, dpa, Manu Fernandez

Europas Fußball ist in Aufruhr, in diesem Sommer werden die großen Deals gemacht. Manchester City etwa hat sich mit der Dortmunder Wucht Erling Haaland das begehrteste Sturmtalent des Kontinents gesichert. Der FC Bayern verpflichtet mit Liverpool-Star Sadio Mané einen Weltstar und glaubt an die eigene Auferstehung nach einer frustrierenden Rückrunde. Doch das Wechsel-Domino ist damit längst nicht beendet, auch wenn mit Kylian Mbappé ein umworbenes Edelsteinchen Paris St. Germain überraschend seine Treue geschworen hatte. Um ein anderes Schmuckstück aus der Scheich-Schatulle gibt es derweil reichlich Verwirrung. Was plant Neymar?

Ist Neymar sauer auf den PSG-Boss?

Offenbar den Abgang aus der französischen Hauptstadt. Das berichtet das französische Radionetzwerk "RMC". Ein Wechsel sei ein wahrscheinlicheres Szenario als ein Verbleib. Doch es gibt einen Haken an der Sache, wie die Zeitung "L'Equipe" zuletzt berichtet hatte. Im Vertrag des 30 Jahre alten Brasilianers gibt es eine Klausel, die sein Arbeitspapier ab dem 1. Juli bis 2027 verlängert. Ein Verein müsste also sehr viel Geld bezahlen.

Aber vermutlich keine 222 Millionen Euro, für diese Weltrekord-Summe war er 2017 vom FC Barcelona nach Paris gewechselt. Der aktuelle Marktwert liegt laut transfermarkt.de bei 75 Millionen Euro und damit 105 Millionen Euro (!) unter der höchsten Summe, die jemals für ihn taxiert worden war (im gesamten Jahr 2018).

Neymar soll über eine Ansage seines Pariser Klubchefs alles andere als begeistert sein und daher den Wechsel in Betracht ziehen. Präsident Nasser Al-Khelaifi hatte jüngst in Interviews, ohne Namen zu nennen, verkündet: "Ich erwarte von allen Spielern, dass sie viel mehr leisten als in der letzten Saison. Viel mehr! Für die nächste Saison ist das Ziel klar: Jeden Tag 200 Prozent arbeiten." Auf Nachfrage zur konkreten Zukunft des brasilianischen Stars hatte der Katarer der spanischen Sportzeitung "Marca" vielsagend erklärt: "Wir können darüber nicht in den Medien reden, einige werden kommen, einige werden gehen. Aber das sind private Verhandlungen."

Giganten-Reunion bei der AS Rom

05.06.2022, Portugal, Lissabon: Fußball: Nations League A, Portugal - Schweiz, Gruppenphase, Gruppe 2, 2. Spieltag im Estádio José Alvalade XXI: Portugals Cristiano Ronaldo jubelt, nachdem er ein Tor geschossen hat. Angeführt von einem überragenden Cristiano Ronaldo haben Portugals Fußballer in der Nations League die Schweiz deklassiert. Der Ex-Europameister gewann am 05.06.2022 in Lissabon auch dank eines Doppelpacks von Ausnahmespieler Ronaldo mit 4:0 (3:0) gegen die Eidgenossen. Foto: Hugo Amaral/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hat Cristiano Ronaldo auch die AS Rom im Blick?
zeus aju nwi, dpa, Hugo Amaral

An Interessenten für Neymar soll es nicht mangeln. Der FC Chelsea sucht einen neuen Offensivstar. Ebenso wie Manchester United. Bei den "Red Devils" verdichten sich die Anzeichen, dass sich die Zeit von Cristiano Ronaldo dem schnellen Ende entgegen neigt. Wohin es die portugiesische Legende zieht, unklar. Auch hier soll Chelsea ein Kandidat sein, allerdings gilt Ousmane Dembélé, der ehemalige BVB-Schützling von Trainer Thomas Tuchel, als Wunschkandidat der "Blues", die mit Romelu Lukaku ihren Koloss an Inter Mailand abgegeben hatten.

Die AS aus Rom träumt derweil offenbar ebenfalls vom Ronaldo-Coup. Der 37-Jährige könnte dort wieder mit seinem Ex-Coach José Mourinho zusammenarbeiten. Beim FC Bayern soll CR7 dagegen kein Thema sein. Entsprechende Gerüchte, dass der Superstar den akut wechselwilligen Stürmer Robert Lewandowski beim FC Bayern ersetzen könnte, sollte der tatsächlich zum FC Barcelona wechseln, waren vergangene Woche aufgekommen. Sie wurden von Sportvorstand Hasan Salihamidžić allerdings eiligst dementiert. (tno)