Geht es jetzt aufwärts?
Jérôme Boateng vor möglichem Debüt für Lyon

Es waren zuletzt schwere Tage für Jérôme Boateng. Erst die Verurteilung vor dem Münchner Amtsgericht wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe in Millionenhöhe. Dann brach der Halb-Bruder Kevin-Prince mit ihm und in den sozialen Medien wurde gegen ihn gehetzt. Doch jetzt gibt es endlich mal positive Nachrichten zu vermelden.
Im Kader seines neuen Vereins
Boateng steht im Kader von Olympique Lyon für das Heimspiel gegen Racing Straßburg und könnte am Sonntagabend zum Debüt für seinen neuen Arbeitgeber kommen. Der Fußball-Weltmeister von 2014 wurde am Samstag von Trainer Peter Bosz in das 21-köpfige Aufgebot für die Partie berufen.
Der 33 Jahre alte Boateng hatte zu Beginn des Monats einen Zweijahresvertrag bei dem französischen Erstligisten unterschrieben. Im Team des früheren Leverkusener Bundesliga-Trainers Bosz soll der Abwehrspieler seine Erfahrung zur Stabilisierung der Defensive einbringen.
Ablösefrei nach Frankreich
Da Boatengs Vertrag beim FC Bayern München am 30. Juni ausgelaufen war, durfte er als vereinsloser Spieler auch nach Ende der Transferfrist in Frankreich verpflichtet werden. Aus den ersten vier Saisonspielen holte Lyon nur fünf Punkte und erwies sich als anfällig in der Abwehr.
Boateng war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil er wegen Körperverletzung an seiner früheren Freundin vom Amtsgericht München zur Zahlung von 1,8 Millionen Euro Strafe verurteilt worden war. Boatengs Verteidiger Kai Walden hatte einen Freispruch gefordert, der Fußballprofi hatte die Vorwürfe bestritten. (cni/dpa)