BVB gewinnt und wird trotzdem kritisiert
Marco Rose motzt nach schlechter TV-Kritik
Wenn man einen Blick auf die Bundesliga-Tabelle wirft, sieht es für Borussia Dortmund gar nicht schlecht aus. Nach dem 3:0-Sieg gegen den Aufsteiger aus Fürth hat das Team von Marco Rose Rang zwei gefestigt. Trotzdem wird der Bundesligist kritisiert. Für seine Spielweise! „Du musst irgendwann mal anfangen, besser Fußball zu spielen“, so Didi Hamann nach dem Spiel bei Sky. Das will Marco Rose so nicht auf sich sitzen lassen. „Sich jede Woche hinzustellen und gegen uns zu schießen, ist dann auch schwierig“, kontert der. Wie er sich auf der Presskonferenz noch einmal geäußert hat, sehen Sie im Video.
Rose wehrt sich gegen harte TV-Kritik
Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose und TV-Experte Didi Hamann werden so schnell keine beste Freunde mehr. „Ich habe eine andere Meinung als Didi Hamann und ich sage: Es geht eigentlich schon von Beginn dieser Saison an, dass Didi Hamann gegen uns nagelt“, sagte Rose nach dem 3:0 gegen Schlusslicht Greuther Fürth und ärgerte sich über die Dauer-Kritik des früheren Fußball-Nationalspielers: „Sich jede Woche hinzustellen und gegen uns zu schießen, ist dann auch schwierig.“ Rose verwies auf die großen Personalprobleme beim BVB in dieser Saison, dafür sei die Ausbeute gut.
„Wenn man unsere bisherige Saison und die Umstände, unter denen wir arbeiten, sieht und bei einem guten Kader ständig die Hälfte fehlt und du wegen Länderspielen und Verletzungen schon mit ganz wenigen Spielern in die Saison gehst und dann ständig Jungs wegbrechen und du eigentlich nie mit der Mannschaft spielen kannst, mit der du spielen möchtest, dann kann man ein paar Sachen auch nachvollziehen. Wir sind schwer enttäuscht über das Champions-League-Aus, aber wir haben 34 Punkte in der Bundesliga und haben auch schon ein paar ordentliche Spiele gemacht“, so Rose.
Einladung ins Stadion angekommen
Hamann rechnete indes vor: „In 16 Spielen haben sie vier Mal verloren, in der Champions League haben sie in sechs Spielen drei verloren. Das heißt: Sie haben in 22 Pflichtspielen sieben verloren, das ist ein Drittel der Spiele“, so der Experte: „Du musst irgendwann mal anfangen, besser Fußball zu spielen. Ich bin der Meinung, dass sie sehr viel besser Fußball spielen können.“ Wenn sie es nicht besser könnten, würde er es nicht sagen.
Vielleicht werde er Hamann mal ins Stadion einladen oder zu sich nach Hause, so Rose. Die Zusage kam prompt. „Gruß an Dortmund. Die Einladung nehme ich gerne an. Ich komme gerne ins Stadion, wenn es wieder geht. Oder auch zu ihm nach Hause, wenn er ein gutes Glas Wein hat“, sagte Hamann. (dpa/sid/lgr)