Gefälschter Mietvertrag soll der Grund sein Fristlose Kündigung: Remmo-Clan muss Villa in Berlin räumen

Der Remmo-Clan muss Medienberichten zufolge aus seiner Berliner Villa raus. Die Bewohner haben bis Ende Oktober Zeit, das Grundstück zu räumen. Ursprünglich habe ein 19-jähriges Familienmitglied das Haus gekauft und an seine Mutter vermietet. Seit Oktober 2020 gehöre das Anwesen allerdings dem Bezirk Neukölln und der hat somit auch das Mietverhältnis übernommen und nun gekündigt, wie die „BILD“ berichtet.
Immobilie ursprünglich laut Gerichtsurteilen mit illegalem Geld gekauft

Die Berliner Villa ging im Oktober 2020 in den Besitz des Bezirks Neukölln über. Laut Gerichtsurteilen wurde die Immobilie mit illegalem Geld gekauft. Die Familie durfte dennoch weiter in dem Haus wohnen – bis jetzt! In der „BILD“ erklärt der Bezirksbürgermeister Martin Hikel: „Ich habe entschieden, der Mietpartei fristlos zu kündigen.“
Der Hintergrund seien „schwerwiegende Verstöße gegen das Vertrags- und Vertrauensverhältnis gegenüber dem Bezirksamt im Zusammenhang mit der Mietsache“. Eigentlich müssten die Remmos jetzt innerhalb weniger Tage ausziehen. Doch der Bezirksbürgermeister gibt ihnen offenbar doch noch etwas Zeit: „Aufgrund der angespannten Wohnungssituation habe ich eine Frist bis Ende Oktober gesetzt.“
Im Juli 2021 sei vom Anwalt des Remmo-Clans ein gefälschter Mietvertrag übermittelt worden. In dem Kündigungsschreiben, das der „BILD“ vorliegt, heißt es, dass „die Anfertigung von gefälschten Urkunden zu Beweiszwecken einen unüberwindbaren Bruch des Vertrauensverhältnisses zwischen Vermieter und Mieter“ darstelle.
"Regeln des Rechtsstaates gelten für alle"
Sprich: Der Clan muss aus der Villa raus! Der Bezirksbürgermeister Martin Hikel gegenüber „BILD“: „Die Regeln unseres Rechtsstaates sind klar, und sie gelten für alle. Wer betrügt, muss auch mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, so einfach ist das.“
In dem Schreiben stehe weiter, dass die Familie rechtliche Schritte einleiten könne. Das wolle der Clan auch tun, schrieb einer der Söhne wohl auf Instagram. Außerdem bekomme die mehrköpfige Familie bis Ende Oktober Zeit, sich etwas Neues zu suchen. Von Unterstützern der Familien heiße es, der Bezirksbürgermeister betreibe „Wahlkampf“.

