Am Ende jubelt der MaestroKoepfer liefert Federer epischen Kampf

Switzerland's Roger Federer, right goes to shake hands with Germany's Dominik Koepfer, after defeating him in their third round match on day 7, of the French Open tennis tournament at Roland Garros in Paris, France, Saturday, June 5, 2021. (AP Photo/Thibault Camus)
Roger Federer
AG, AP, Thibault Camus

Dominik Koepfer hat ein echtes Karrierehighlight verpasst und ist bei den French Open an Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer gescheitert. Der 27-Jährige aus Furtwangen unterlag dem Schweizer "Maestro" in einem hart umkämpften Match mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:3), 6:7 (4:7), 5:7 und ließ damit die Chance auf sein erstes Achtelfinale in Roland Garros aus. Der Weltranglisten-59. konnte damit Alexander Zverev und Jan-Lennard Struff nicht folgen, die zuvor ihre Matches der dritten Runde gewonnen hatten. Auch Philipp Kohlschreiber schied aus.

"Nicht gedacht, dass ich das Spiel noch drehe"

Koepfer versteckte sich auf dem Court Philippe-Chatrier nicht, agierte lange mutig, ließ aber auch gute Gelegenheiten aus. Federer, der sein erstes Grand-Slam-Turnier nach langer Pause spielt, wirkte zeitweise fahrig, war aber voll konzentriert, wenn es wichtig wurde. „In den entscheidenden Momenten gewinnt er das Match wahrscheinlich einfach, weil er Roger Federer ist“, so Koepfer.

Nachdem er den dritten Satz trotz langer Führung doch noch abgegeben hatte und zu Beginn des vierten Satzes ein frühes Break kassierte, verlor Koepfer kurz die Nerven und kassierte nach einer Verwarnung sogar einen Punktabzug. Zwar fing sich er danach wieder und brachte Federer noch einmal in Gefahr, nach 3:35 Stunden nutzte der Schweizer aber seinen zweiten Matchball.

Wegen der in Paris ab 21 Uhr geltenden Ausgangssperre bejubelte Federer sein Weiterkommen vor leeren Rängen. Zuschauer sind aktuell bei den Abendspielen noch nicht zugelassen. “Ich hätte nicht gedacht, dass ich das Spiel noch drehe. Ich bin absolut zufrieden“, sagte Federer bei Eurosport. Er trifft jetzt am Montag auf Matteo Berrettini aus Italien. (tno/dpa/sid)