35-Jährige wurde erwürgt: "Es ging um Bezahlung sexueller Dienstleistungen!"

Frauenleiche bei Hamburg gefunden: War sie eine Prostituierte?

14.05.2022, Niedersachsen, Stelle: Ein Waldstück nahe der niedersächsischen Ortschaft Stelle (Landkreis Harburg). (Aufnahme mit Drohne). Nach dem Fund einer Frauenleiche in der Nähe von Hamburg hat die Polizei einen 31 Jahre alten Mann festgenommen. (zu dpa: «Nach Tötung von Frau: 31-Jähriger soll sich Partnerin offenbart haben») Foto: Sebastian Peters/NonstopNews/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In diesem Waldstück nahe Hamburg wurde die Frauenleiche gefunden.
dpa, Sebastian Peters

Die in einem Wald bei Stelle im niedersächsischen Landkreis Harburg gefundene tote Frau ist erwürgt worden. Das habe die Obduktion bestätigt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag in Hamburg. „Hintergrund der Tat war vermutlich eine Auseinandersetzung über die Bezahlung sexueller Dienstleistungen.“

Verdächtiger offenbarte sich seiner Lebensgefährtin an

Am Wochenende war ein Verdächtiger festgenommen worden. „Die Polizeiinspektion Harburg erhielt am frühen Samstagmorgen einen Hinweis, dass sich in einem Waldgebiet bei Stelle der Leichnam einer Frau befinden solle. Eine Funkstreifenwagenbesatzung der örtlich zuständigen Polizei fand wenig später eine Frauenleiche mit bereits sicheren Todesmerkmalen und Anzeichen eines Gewaltverbrechens auf“, so Thilo Marxen von der Polizeipressestelle Hamburg. Fast zeitgleich hatte sich den Angaben zufolge auch die Lebensgefährtin des Verdächtigen bei den Beamten gemeldet, nachdem sich der 31-Jährige ihr offenbart hatte.

Fundort wahrscheinlich nicht der Tatort

Niedersächsische Beamte nahmen den 31-jährigen Deutschen wenig später fest. Am Sonntag erließ ein Richter den Haftbefehl wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes. Der Fundort bei Stelle ist nach vorläufigen Erkenntnissen der Ermittler nicht der Tatort. Die Polizei vermutet, dass die vermeintliche Prostituierte im südlichen Hamburger Stadtgebiet getötet wurde. Sie soll den Angaben zufolge in Hamburg gewohnt haben. (dpa/kst)