DFB-Star hofft auf wohlgesinnte Chefs
Warum Lina Magull zum WM-Rudelgucken aufruft

Fußball gucken bei der Arbeit? Für die deutschen Fans wartet während der Frauen-WM eine besondere Herausforderung. Wenn unsere Damen Down Under um den Titel spielen, befinden sich viele bei der Arbeit. DFB-Star Lina Magull (28) hofft dennoch auf ein großes Publikum vor den Bildschirmen – und setzt dabei auf wohlgesinnte Chefs und das Rudelgucken.
Frühe Anstoßzeiten: DFB-Frauen hoffen auf Unterstützung
„Wir würden uns sehr freuen, wenn sich viele Arbeitgeber, Lehrer oder Rektoren darum bemühen, dass Deutschland unsere Spiele schauen kann und darf“, sagte die Mittelfeldspielerin der Bild am Sonntag. In die selbe Kerbe schlug Svenja Huth schon vor dem WM-Start: „Wir hoffen, dass die Arbeitgeber ein bisschen kulanter sind.“
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Für das DFB-Team startet am 24.07. in Melbourne die Titelmission mit dem ersten Gruppenspiel gegen Marokko. Die Anstoßzeit ist ungewöhnlich: 10.30 Uhr (MESZ). Auch die zwei weiteren Partien in Sydney gegen Kolumbien am 30.7. (11.30 Uhr) und gegen Südkorea in Brisbane (3. August/12.00 Uhr MESZ) starten am Vormittag.
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WM-Rudelgucken in Büros, Schulen und Unis
Ein Problem? Magull sieht das anders. Ihr Vorschlag: Rudelgucken. Die Anstoßzeiten seien „perfekt, um die Spiele in einer Gruppe zu schauen“. Gerade in Büros, Schulen und Unis soll das möglich sein. Denn dort habe man „oft die Räume dafür. Man braucht nur einen Fernseher oder Beamer.“
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Für die 28-Jährige und ihre Teamkolleginnen sei es „sehr wichtig, wenn allen in Deutschland bewusst wird, dass wir ein großes Turnier spielen, das am Vormittag im Fernsehen läuft.“
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DFB-Frauen wollen Menschen „stolz machen“
Möglichst viele Zuschauer vor den Bildschirmen wären für die deutschen Fußballerinnen zudem eine Extra-Motivation auf dem Weg zum dritten WM-Triumph nach 2003 und 2007. Es spiele „eine große Rolle für uns, dass wir Menschen stolz machen“, sagte Magull: „Jeder lechzt danach, dass das eigene Land erfolgreich ist. Die Deutschen wollen, dass wir gewinnen. Das erwarte ich von uns aber auch.“
Für das große Ziel müssen ALLE an einem Strang ziehen – auf dem Platz, den Tribünen und vor den Bildschirmen. (sid/pol)