Frau wird zur Tier-Retterin

Sie kauerte alleine vor Unterkunft - jetzt ist Hündin Nicki in Sicherheit

Hundewelpe schaut in die Kamera
Hündin Nicki hatte eine ungewisse Zukunft - dank einer Retterin ist sie jetzt in Sicherheit.
Tierheim Bergheim, RTL
von Marius Olion

Ganz treu schaut Nicki in die Kamera des Bergheimer Tierheims. Hier ist sie in Sicherheit. Wo ihre Reise eigentlich enden sollte, das wissen wohl nur dubiose Händler. Doch Nickis Retterin hat schlimmeres verhindert.

Hündin Nicki verzückt das Netz

„So ein süßes Schätzchen“, „Was für eine süße Maus“, „So ein liebes kleines Knöpfchen“ – die Facebook-Follower des Tierheims Bergheim sind entzückt, als sie das Foto der kleinen Nicki sehen. Dessen war sich wohl auch das Tierheim bewusst und schrieb direkt dazu: „Halt, stop! Bitte erstmal lesen, bevor ihr mit rosaroten Herzchen in den Augen den ‘Schockverliebt-Button’ drückt.“

Ja, die Hündin ist wirklich zuckersüß. Doch was mit ihr passiert wäre, wenn sie ihrer Retterin nicht begegnet wäre, ist ungewiss.

Vermeintliche Besitzerin kommt Frau komisch vor

„Im Rahmen ihres Jobs als Hausmeister-Service hatte sie in einer ehemaligen Unterkunft für Obdachlose zu tun“, berichtet das Tierheim bei Facebook über Nickis Retterin. Die Hündin habe dort stundenlang vor der Haustüre gesessen, „und als Nickis Retterin sich ihrer annahm, kam plötzlich eine vermeintliche Besitzerin“. Die habe erzählt, dass der Hund aus Rumänien sei und für einen Bekannten wäre. Nickis Retterin wurde daraufhin stutzig und informierte Polizei und Ordnungsamt.

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Nicki wurde illegal eingeführt

Die Beamten stellten die Hündin sicher. Es stellte sich heraus, dass Nicki nicht nur illegal nach Deutschland gebracht worden war, sondern es der vermeintlichen Besitzerin auch an einer Aufenthaltsgenehmigung fehlt. Am nächsten Tag sollte sie daher abgeschoben werden.

Das Tierheim Bergheim schreibt: „Wir sind einfach nur froh, dass Nicki nun bei uns ist – wer weiß, wie ihre Geschichte weitergegangen wäre, wenn die Dame nicht eingegriffen hätte“, und ergänzt die Geschichte um den Appell, immer mutig zu sein, wenn man Tierleid sehe. Denn „die Vierbeiner können sich nicht selbst wehren.“

Vermittelt wird Nicki aktuell noch nicht. Wir wünschen der süßen Hündin alles Gute.(mol)