Frankreich: Die meisten hatten Spuren on Fangnetzen

200 tote Delfine und Schweinswale in nur drei Wochen gestrandet

Pelagis
Toter Delfin an der französischen Küste (Foto: Pelagis)

Das ist eine traurige Zahl: Innerhalb von nur drei Wochen sind fast 200 tote Delfine und Schweinswale an der französischen Atlantikküste gestrandet. 190 Meeressäuger seien seit dem 23. Dezember an den Küsten der südlichen Bretagne gefunden worden, teilte die Beobachtungsstelle für Meeressäuger Pelagis mit.

Jedes Jahr 5.000 tote Delfine an Frankreichs Küsten

HANDOUT - 13.02.2018, Frankreich, Ploemeur: Ein toter Delfin liegt an einem Strand in Frankreich. Jedes Jahr werden Hunderte der Meeressäuger an Frankreichs Stränden angespült, vorrangig an der Atlantikküste. (zu dpa «Delfin-Kadaver an Frankreichs Küste - Qualvoller Tod in Fischernetzen») Foto: Thierry Creux/Pelagis UAR3462 LRU/CNRS/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Toter Delfine in Fischernetz (Archivfoto)
vco, dpa, Thierry Creux

Die meisten Tiere seien Delfine, einige wenige auch Schweinswale. Der Großteil der Kadaver wies demnach Spuren von Fangnetzen auf. Delfine geraten oft als Beifang in Fischernetze und sterben dann, weil sie nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen.

Pelagis schätzt, dass jährlich 5.000 Delfine vor der französischen Küste als Beifang sterben. Zwar werden den Angaben zufolge jedes Jahr im Winter viele Meeressäuger an die Küste geschwemmt, meistens allerdings erst im Februar oder März.

Grund für den früheren Zeitpunkt könnten stärkere Westwinde sein, hieß es.(dpa/uvo)