Rettungsflug aus dem Kriegsgebiet

Erste Verletzte aus der Ukraine in Frankfurter Krankenhäuser untergebracht

ARCHIV - Eine Ärztin kommt am 18.07.2016 aus einem Stationszimmer im Krankenhaus Waldfriede in Berlin. Foto: Wolfram Kastl/dpa (zu dpa "Kassenärzte: Krankenhausreform löst Strukturprobleme nicht" vom 24.07.2016) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die ersten Verletzten aus der Ukraine werden in hessischen Krankenhäusern versorgt. Symbolbild.

In Hessen hatte man sich bereits im Vorfeld auf solch einen Ernstfall vorbereitet – nun ist er eingetroffen. Die ersten beiden Schwerverletzten aus der Ukraine sind am Mittwoch gegen 12 Uhr mit dem Flugzeug in Deutschland – genauer gesagt in Frankfurt – angekommen.
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Verletzte sind Angehörige des Zivilschutzes

Nach Angaben des hessischen Sozialministeriums handelt es sich bei den zwei Personen um Angehörige des Zivilschutzdiensts (Rettungsdienst bzw. Feuerwehr), die aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine Schäden durch Bomben, Minen oder Schussverletzungen erlitten haben. Das Flugzeug startete am Vormittag von der ukrainischen-slowenischen Grenze Nähe Uschgorod. Die Patienten sollen in Frankfurter Krankenhäusern untergebracht worden sein.

Boris Roessler
Laut Sozialminister Kai Klose sei man in Hessen gut vorbereitet auf die Ankunft verletzter Ukrainer aus den Kriegsgebieten. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild
deutsche presse agentur

Netz spezialisierter Krankenhäuser in Hessen

Zur Versorgung der Kriegsverletzten könne Hessen auf ein Netzwerk spezialisierter Krankenhäuser zurückgreifen, die im Trauma-Netzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) als spezielle Traumazentren zertifiziert sind. „Es hat sich bewährt, dass wir bereits unmittelbar nach Beginn des Krieges Strukturen für die Behandlung aufgebaut haben. Auf die Trauma-Netzwerke können wir uns immer verlassen“, sagt Hessens Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne). (kmü)