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Ausgefallene "Handgranaten"-Skulptur am Flughafen löst Polizeieinsatz aus

Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Was der eine als Kunst erachtet, kann von dem anderen schnell völlig missinterpretiert werden. So ist es auch am Frankfurter Flughafen passiert: Weil ein Passagier eine dubiose Steampunk-Skulptur mit eingearbeiteter Handgranate im Gepäck hatte, rief er am Frankfurter Flughafen ein Entschärfungsteam der Bundespolizei auf den Plan. Wer hätte das ahnen können?
Koffer bleibt noch ein wenig in Deutschland
Für die Maschine des Kofferbesitzers wurde zunächst ein Startverbot erteilt. Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, entdeckte ein Mitarbeiter der Gepäckabfertigung am Dienstag beim Röntgen die „vermeintliche“ Handgranate.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sperrten Bundespolizisten den Ort weiträumig ab. Die Maschine, die bereits auf der Rollbahn stand, konnte erst mit knapp eineinhalb Stunden Verspätung in Richtung Washington starten - zunächst ohne den Koffer. Der Entschärfungsdienst der Bundespolizei habe aber schnell Entwarnung geben können. Die vermeintliche Handgranate sei kunstvoll in einer Skulptur verbaut und zu diesem Zwecke zuvor unbrauchbar gemacht worden.
Kofferbesitzer bekommt von Schlamassel nichts mit
Es sei zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr von der Handgranate ausgegangen, teilt die Bundespolizei mit. Der Besitzer des Koffers, ein 56-jähriger US-Amerikaner, habe nichts ahnend an Bord der Maschine gesessen. Sein Gepäck werde ihm etwas später in die USA folgen.
(dpa/kmü)