Marko macht Drohung wahr
Yuki Tsunoda bekommt wegen vielen Ausrastern Psychologen an die Seite

Auf Mama hört er nicht mehr, deswegen muss jetzt der Seelenklempner her. Red Bull reagiert auf die wiederholten Funk-Ausraster von Nachwuchspilot Yuki Tsunoda und gibt dem Japaner professionelle Hilfe in Form eines Psychologen an die Hand.
Ein absolut untypischer Japaner
Im Gegensatz zu vielen seiner Landsleute ist der Japaner nämlich ein echter Schreihals am Funk und gibt seine Meinung stets ungefiltert kund. Dabei verlässt er nicht selten die Grenzen des Anstandes. Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko gingen die emotionalen Ausbrüche des AlphaTauri-Piloten derart auf den Keks, dass er Tsunoda jetzt einen „Aufpasser“ in Form eines Psychologen zur Seite stellte.
Bereits im Vorjahr gab es eine Erziehungsmaßnahme für den aufbrausenden 22-Jährigen, als er zu seinem AlphaTauri-Rennstall nach Faenza ziehen musste, um von Teamchef Franz Tost bei Fehlverhalten direkt die Ohren lang gezogen zu bekommen.
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Kein Zeichen der Schwäche!
Die Hinzunahme eines Psychologen ist dabei keinesfalls ein Zeichen von Schwäche. In der modernen Welt der Sportwissenschaft wird dem Mentaltraining eine immer größere Bedeutung eingeräumt. Viele Hochleistungssportler setzen auf psychologische Hilfe von außen, um ihre Ziele zu erreichen.
In der Formel 1 ist das prominenteste Beispiel dafür Lando Norris. Der McLaren-Pilot arbeitet seit seinem Einstieg in die Königsklasse mit einem Psychologen, um dem enormen Druck in der Serie besser standzuhalten. (lde)