Haas-Chef rechtfertigt Trennung
Steiner: Wir mussten Mick tragen!

Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Trennung von Mick Schumacher nach nur zwei Jahren im Team gerechtfertigt und gleichzeitig erklärt, warum sich der Formel-1-Rennstall am Ende für Nico Hülkenberg entschieden hat.
Schumacher hat guten Job gemacht, aber ...
"Wir sind ein junges Team und in den letzten zwei Jahren haben wir unser Momentum etwas verloren", blickte Steiner gegenüber "formula1.com" auf die beiden durchwachsenen Saisons 2021 und 2022 zurück, in denen die erhoffte Entwicklung ausblieb.
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Das Team habe sich gefragt, wie es wieder zu den Erfolgen kommen könne, die unter anderem 2018 und 2019 eingefahren wurde, erklärte Steiner. Die Antwort des Rennstalls: nicht mit Mick Schumacher.
"Mick hat einen guten Job gemacht, aber wir mussten ihn tragen. Wir brauchen aber jemanden, der uns trägt", begründete Steiner die Entscheidung gegen den Deutschen, der nach wie vor auf der Suche nach einem neuen Posten ist und womöglich als Reservefahrer bei Mercedes unterkommen wird.
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Video: Aus für Mick Schumacher bei Haas - Hülkenberg kommt
Steiner beklagt Auf und Ab in der Formel-1-Saison 2022
So wohlüberlegt die Trennung von Schumacher war, so wohlüberlegt war laut Steiner auch die Einstellung von Nico Hülkenberg als dessen Nachfolger.
Man habe sehr lange gewartet, weil die Entscheidung bei Mick zunächst "nicht klar" war, sagte der Südtiroler. Doch dann habe sich der Markt für Haas positiv entwickelt. "Niemand hat Hülkenberg unter Vertrag genommen."
Er denke, "dass es [die Verpflichtung von Nico Hülkenberg] das Beste für das Team ist, um uns wieder zurück nach oben zu bringen, wo wir sein wollen", erklärte der Teamchef.
Wo genau der US-Rennstall 2023 hin möchte, konnte oder wollte auch Steiner noch nicht sagen. "Vom letzten zu diesem Jahr haben wir einen guten Schritt gemacht. Aber es war nicht konstant und ein stetes Auf und Ab", beklagte der Südtiroler die schwankenden Leistungen und Resultate 2022.
Mit Blick auf 2023 sagte Steiner: "Ich hoffe, dass die anderen Teams keinen besseren Job als wir machen. Ich hoffe, dass wir einen besseren Job als letztes Jahr machen, aber ich weiß es nicht. Wenn die anderen Teams einen sehr guten Job machen, werden wir weiter dahinter sein, aber ich bin vorsichtig zuversichtlich, dass wir den nächsten Schritt machen." (msc/sport.de)