Holländer berichten
Steckt Verstappens Design-Guru hinter Red Bulls Budget-Knall?

Red Bull – das ist amtlich – hat die Budgetgrenze der Formel 1 in der Saison 2021 überschritten. Eine der Fragen, die die Rennsport-Welt seit der Mitteilung der FIA in Atem hält: Warum haben die „Bullen“ den Kostendeckel gesprengt? Der holländische TV-Sender „Ziggo Sports“ hat eine Vermutung, die zum Design-Guru der Szene führt.
Adrian Newey der Grund für Red Bulls Extra-Ausgaben?
Laut Ziggo könnte der Regelbruch Red Bulls mit der Personalie Adrian Newey zusammenhängen. Der Brite leitet die Technikabteilung des Teams, gilt als Mastermind hinter den Autos, so auch dem RB16B, mit dem Max Verstappen im Vorjahr seine erste Weltmeisterschaft gewann.
Der Kardinalfrage um Red Bull, Newey und die Budgetgrenze: Ist der Technikchef des Rennstalls ein direkter Angestellter von Red Bull oder ist Newey über seine eigene Firma bei Red Bull angestellt?
Hintergrund: Die Top-3-Verdiener eines Teams (die Fahrer ausgenommen) werden in das Maximal-Budget (2021: 148,6 Millionen Dollar) nicht eingerechnet. Es ist anzunehmen, dass Aeordynamik-Genie Newey das Kriterium Spitzenverdiener erfüllt.
Lese-Tipp: Ecclestone erwartet Hammer-Strafe gegen Red Bull
Wo ist Newey angestellt?
Ziggo zufolge argumentiert Red Bull, dass Newey direkt bei dem Rennstall angestellt sei und somit nicht Teil des zu prüfenden Budgets für 2021 war. Die FIA rechne das (sicherlich üppige) Gehalt des 63-Jährigen dagegen mit ein – womöglich der Grund, warum Red Bull unterm Strich mehr Geld als erlaubt ausgegeben hat. Begründung des Weltverbandes: Newey sei über seine eigene Firma bei Red Bull angestellt und somit sehr wohl Teil des Budgets.
Strafmaß für Red Bull noch unklar
Bislang hat die FIA nur einen „geringfügigen“ Verstoß seitens Red Bull gegen die Budgetregeln bekannt gegeben, also eine Überschreitung des Limits von weniger als fünf Prozent. Wie viel der Rennstall zu viel ausgegeben hat, ist nun die Gretchenfrage, von der das Strafmaß abhängen dürfte.
Sechs Optionen stehen dem Weltverband FIA im Strafenkatalog zur Wahl. Diese Optionen sind ...
Eine Strafzahlung in noch festzulegender Höhe.
Eine öffentliche Rüge.
Ein Abzug von Punkten in der Konstrukteurs-Wertung.
Ein Abzug von Punkten in der Fahrer-Wertung.
Eine Sperre für ein oder mehrere Rennen der kommenden Saison.
Eine Einschränkung der Test-Möglichkeiten in Verbindung mit einer Reduzierung des Budgets für die Saison 2023.