Entwicklung nach Grosjean-Feuerunfall
Vettel und Hamilton testen neue Handschuhe

In den drei Trainingseinheiten für den Großen Preis der Türkei testen mehrere Formel-1-Fahrer neue Handschuhe des Motorsport-Weltverbandes FIA. Die Prototypen wurden infolge des Feuer-Crashs von Romain Grosjean entwickelt. Testpiloten sind unter anderem Lewis Hamilton und Sebastian Vettel.
Ursprung war der Unfall von Grosjean
Die feuerfesten Handschuhe sollen noch mehr Sicherheit gewährleisten. Nach dem Unfall von Haas-Pilot Romain Grosjean beim Bahrain-GP 2020 hatte die FIA-Sicherheitsabteilung den neuen Händeschutz in Auftrag gegeben. Der Franzose zog sich zwar keine schweren Verletzungen zu, an den Händen aber erlitt er Verbrennungen, die noch heute zu sehen sind.
Die neuen Handschuhe sollen noch länger für ungefährliche Temperaturen an der Haut sorgen, auch im Fall der Fälle.
Fünf Fahrer im Test-Einsatz
Die Textilien sind noch nicht offiziell freigegeben, müssen nun erst mal getestet werden. In allen drei Türkei-Trainings tragen Lewis Hamilton (Mercedes), Sebastian Vettel (Aston Martin), Daniel Riccardo (McLaren), George Russell (Williams) und Carlos Sainz (Ferrari) die Prototypen. Sie stammen von verschiedenen Marken.
Ziel: Die Piloten sollen in Rennaktion testen, ob die Handschuhe genügend Komfort bieten und das Lenken nicht beeinträchtigen. Sie müssen anschließend noch vom World Motor Sport Council, einem Organ der FIA, abgesegnet werden. (msc)