Teamchef und Stallrivale lobenVettel-Effekt bei Aston Martin: "Wir alle haben unsere Abläufe verbessert"

Formula 1 2021: Spanish GP CIRCUIT DE BARCELONA-CATALUNYA, SPAIN - MAY 07: Sebastian Vettel, Aston Martin during the Spanish GP at Circuit de Barcelona-Catalunya on Friday May 07, 2021 in Barcelona, Spain. Photo by Glenn Dunbar / LAT Images Images PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY GP2104_082826_J5A9054
Sebastian Vettel ist bei Aston Martin angekommen
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Beim Steiermark-GP kassierte Sebastian Vettel nach drei Punkteplatzierungen in Serie zwar wieder einen Dämpfer. Insgesamt aber scheint es so, als passe der viermalige Weltmeister ins ambitionierte Formel-1-Projekt Aston Martin. Aussagen von Teamchef Otmar Szafnauer und Stallrivale Lance Stroll unterstreichen diesen Eindruck.

Stroll schwärmt von Vettels Detailverliebtheit

"Sebastian hat die Art und Weise, wie wir Dinge tun, erweitert", lobte Szafnauer seinen Piloten. Vettel habe deutlich mehr Erfahrung als Stroll und lasse das gesamte Team daran teilhaben. "Die Art und Weise, wie wir jetzt unsere Debriefings durchführen, hat sich ein wenig verändert. Nicht nur Lance, sondern das gesamte Team hat das angenommen", so der Teamchef.

Der Vettel-Effekt – auf der Strecke nicht immer sichtbar, teamintern aber, hinter Boxenmauer und Garage, dafür offenbar umso mehr. "Wir alle haben unsere Abläufe verbessert, die Art und Weise, wie wir das Wochenende angehen. Wir alle lernen, auch Lance, und das zieht das Team gemeinsam nach oben", sagte Szafnauer.

Auch Stroll, der momentan gegen Vettel in der WM das Nachsehen hat, ist von der Arbeitsweise und -ethik seines Stallkollegen angetan. "Er will ganz genau wissen, was das Auto macht. Seine Kommunikation mit den Ingenieuren, seine Detailverliebtheit, das ist klasse“, berichtete der Kanadier: „Er ist sehr gut darin, all die Informationen darüber, was im Auto passiert, aufzusaugen und es dann im Detail, Kurve für Kurve, den Ingenieuren zu erklären." (mar)

Der erfahrene Vettel, der junge Stroll, dazu ein motiviertes und erfolgshungriges Team – für Szafnauer eine Win-Win-Situation.