Vettel-Rennstall schmeißt Mitarbeiter raus
Rassismus- und Homophobie-Eklat bei Aston Martin

Eine Schockwelle geht durch das Formel-1-Team von Sebastian Vettel. Ein Mitarbeiter berichtete von rassistischen und homophoben Beleidigungen. Inzwischen hat der Rennstall reagiert und die Zusammenarbeit mit zwei Angestellten eines Zulieferers beendet.
Mit N-Wort beleidigt
„Wir haben eine Null-Toleranz-Politik gegenüber diskriminierenden Verhaltens jeglicher Art“, hieß es in einer Mitteilung des Teams am Freitag via Twitter.
„Wir haben schnell gehandelt“, betonte der Rennstall, nachdem ein Mitarbeiter rassistische und auch homophobe Beleidigungen ihm gegenüber beim britischen Sender Sky News öffentlich gemacht hatte. Es habe direkt begonnen, als er mit seinem Job im Februar angefangen habe, berichtete er.
Der 25-Jährige Mann aus Südafrika erzählte in dem Interview, dass er unter anderem mit dem N-Wort beschimpft worden sei. Zudem hätten ihn Kollegen versucht fertigzumachen, nachdem sie herausgefunden hatten, dass er früher eine Beziehung zu einem anderen Mann gehabt hatte.
„Sie haben versucht, mich runterzumachen, um mich als Mann, als Individuum und als Mensch schlecht zu machen“, sagte der Ex-Mitarbeiter.
Vettel setzt sich gegen Sexismus und Rassismus ein
Aston Martins deutscher Pilot Vettel zählt unterdessen zu den Rennfahrern, die sich seit einiger Zeit vehement auch für Menschenrechte und Gleichbehandlung einsetzen. Er hatte sich nach sexistischen Vorfällen zuletzt unter Fans am Rennwochenende im österreichischen Spielberg sogar für ein lebenslanges Verbot ausgesprochen. (msc/dpa)