Praller F1-Kalender lässt kaum Raum für Reifentests
Pirelli steckt im Termin-Dilemma

Der Rekordkalender von 23 Formel-1-Rennen in diesem Jahr ist nicht nur für sämtliche Protagonisten der Königsklasse eine Herausforderung. So steckt auch Pirelli in akuter Zeitfenster-Not. Der Reifenhersteller findet kaum Termine für Reifentests.
Tests mit aktuellen Boliden
„Wir befinden uns aktuell in Gesprächen mit der FIA und den Teams, um eine Lösung für die zweite Saisonhälfte zu finden“, wird Pirelli-Manager Mario Isola bei motorsport total zitiert. Getestet werden soll – anders als im Vorjahr, mit den aktuellen Boliden. Nur wann und wo, das ist die entscheidende Frage.
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Trainings-Freitage als Prototypen-Test?
„Wenn man sich den Kalender anschaut, ist er ziemlich anspruchsvoll“, so Isola. "Es gibt viele Doppel- und Dreifach-Rennen sowie Veranstaltungen in Übersee, bei denen es schwierig ist, ein Team zu bitten, nach drei Rennen in Folge noch ein paar Tage für einen Pirelli-Test zu bleiben und dann vielleicht direkt zum nächsten Rennen zu fahren."
Feststehen bislang lediglich die Dienstage und Mittwoche nach den Rennen in Imola, Spielberg und Budapest. Angedacht ist wohl, zwei Trainings-Freitage als Prototypen-Test zu nehmen, um irgendwie auf die 25 geplanten Reifentesttage zu kommen. Ob das jedoch die perfekte Gummilösung ist, bleibt abzuwarten. (mli)