Vor dem Ungarn-GP
Vettel und Hamilton setzen Zeichen für LGBTQ-Gemeinde
Die LGBTQ-Gemeinde in Ungarn hat es schwer. Vor kurzem drückte die Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban ein Gesetz durch, das Homo-, Bi- und Transsexualität quasi aus der Öffentlichkeit verbannt. Nun fährt die Formel 1 am Wochenende vor den Toren Budapests – und die zwei bekanntesten Fahrer, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel, setzen ein klares Zeichen für Vielfalt und Toleranz.
Seb in Regenbogen-Schuhen
Vettel erschien zum Medientag am Donnerstag in Schuhen mit Regebogenfarben – dem Symbol der LGBTQ-Gemeinde. Der viermalige F1-Champion und sein Team Aston Martin setzen sich seit geraumer Zeit für LGBTQ ein.
"Ich finde es peinlich für ein Land, das in der EU ist, solche Gesetze zu haben oder darüber abzustimmen", sagte Vettel. Die Orban-Regierung hatte angekündigt, die Ungarn über das umstrittene Informations-Gesetz abstimmen zu lassen.
Hamilton: "Unterstützt die LGBTQ+-Gemeinde"
Hamilton meldete sich in seiner Instagram-Story zu Wort und bezog sich dabei ebenfalls auf das anstehenden Referendum.
„An alle Menschen in diesem wunderschönen Land, Ungarn. Vor dem Grand Prix an diesem Wochenende möchte ich meine Unterstützung für all jene ausdrücken, die von dem Anti-LGBTQ+-Gesetz der Regierung betroffen sind. Es ist inakzeptabel und feige für die, die Macht haben, so ein Gesetz vorzuschlagen. Jeder verdient die Freiheit, zu sein, wer man ist, egal, wen man liebt oder als was man sich identifiziert. Ich rufe die Menschen in Ungarn auf, bei dem kommenden Referendum die Rechte der LGBTQ+-Gemeinde zu schützen, sie brauchen unsere Unterstützung mehr denn je. Zeiht den Menschen um euch herum Liebe, denn Liebe wird immer siegen.“ (mar)
