Rekord-Champion verweigert Artztbesuch

Rennkommissare verwarnen trotzigen Hamilton

SPA, BELGIUM - AUGUST 28: Lewis Hamilton of Great Britain and Mercedes looks on from the drivers parade prior to the F1 Grand Prix of Belgium at Circuit de Spa-Francorchamps on August 28, 2022 in Spa, Belgium. (Photo by Dan Mullan/Getty Images)
Lewis Hamilton.
JP / WTM, Getty Images, Bongarts

Erst raus in Runde 1 und dann noch eine Verwarnung von den Rennkommissaren – der Belgien-GP 2022 wird wohl keinen Platz im Erinnerungsalbum von Lewis Hamilton bekommen. Der Mercedes-Pilot habe sich zunächst geweigert, nach seinem Unfall in Runde eins zum verpflichtenden Check im Streckenhospital zu erscheinen, teilten die Rennkommissare mit.

Beim nächsten Mal droht härtere Strafe

Erst als sein Rennstall informiert wurde, dass dem Briten eine härtere Strafe droht, sei Hamilton zur Untersuchung gekommen. Es sei nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass ein Fahrer anfänglich einen Medizincheck verweigert habe, hieß es in der Urteilsbegründung. In Hamiltons Fall beließen es die Rennkommissare bei einer Verwarnung. Sie wiesen aber darauf hin, dass es künftig härtere Sanktionen geben könne.

Lese-Tipp: Alonso geht auf Hamilton los: „Ein Idiot!“

Hamilton war mit seinem Silberpfeil kurz nach dem Start spektakulär in den Alpine von Fernando Alonso gecrasht. Das Auto des siebenmaligen Weltmeisters wurde dabei kurz in die Luft gehoben. Wenige Kurven später forderte sein Team ihn auf, das beschädigte Auto abzustellen. „Er war in meinem toten Winkel, ich habe ihn nicht gesehen, es tut mir so leid für das Team“, sagte Hamilton.

Alonso hatte via Funk geflucht, Hamilton sei „ein Idiot“ und wisse nur, wie er fahren müsse, wenn er von Platz eins starte. „Was er sagt, ist mir egal“, sagte Hamilton, nahm den Crash aber auf seine Kappe: „Es war mein Fehler, er war in einem blinden Fleck. So etwas passiert.“ (wwi/dpa)