Mercedes hadert, Verstappen feiert mit den Mexikanern
Die Stimmen zur Qualifikation in Mexiko: "Die Pole hätte uns zugestanden"

Ein spektakulärer Qualifying-Krimi sieht am Ende erneut Weltmeister Max Verstappen als Pole-Setter. Doch statt wie bisher in dieser Saison Ferrari war es beim Mexiko-GP Mercedes, das Red Bull das Leben schwer machte - zur Überraschung der Bullen, wie die Verantwortlichen nach der Session preisgaben. Überrascht sind auch Mick Schumacher und Sebastian Vettel, leider im negativen Sinne. Die Stimmen zur Qualifikation in Mexico City.
Verstappen vertraut in Topspeed-Vorteil, Russell rüffelt sich selbst
Max Verstappen (Red Bull): Es war ein gutes Qualifying. Ich bin nach der Anpassung besser in den Rhythmus gekommen. Klar, morgen wird es mit der langen Geraden vor der ersten Kurve schwierig, aber wir haben ein schnelles Auto im Topspeed, da bin ich also zuversichtlich. Sergio (Pérez) wird sicher morgen auch da sein.
George Russell (Mercedes): Das Team hat heute mehr verdient, denn sie haben ein super Auto hingestellt. Lewis und ich haben das umgesetzt über das gesamte Wochenende. Ich hatte das Gefühl, die Pole hätte uns zugestanden, aber ich habe dann eine fürchterliche letzte Runde hingelegt. Aber am Ende gibt’s fürs Qualifying ja keine Punkte. Wir haben in Austin ein Update gebracht und das scheint jetzt zu funktionieren. Morgen werde ich es sicher probieren in die erste Kurve hinein.
Lewis Hamilton (Mercedes): Die Red Bulls sind so schnell, aber das war unser bestes Qualifying des Jahres, deswegen bin ich sehr stolz auf mein Team. Das zeigt, dass harte Arbeit letztlich der Weg zurück nach vorne ist.
Vettel und Schumacher verzweifeln an Auto und Strecke
Sebastian Vettel (Aston Martin): Wir haben uns schwer getan. Das Vertrauen war ganz anders als gestern, obwohl wir nicht viel geändert haben. Wir haben den Grip, der irgendwo im Auto versteckt ist, nicht gefunden. Wir hatten genug Zeit, aber es war nicht der Tag für uns.
Mick Schumacher (Haas): Natürlich sehr schade, denn ohne den Fehler und die gestrichene Runde wären wir 8. gewesen und damit easy im Q2. Schade fürs Team, denn die Performance ist da, der Speed ist da!
Red Bull hofft auf Schützenhilfe von Ferrari, Mercedes auf Windschatten
Dr. Helmut Marko (Red Bull): Es ist sehr eng geworden, wir haben eigentlich mehr mit Ferrari gerechnet als mit Mercedes. Die Runde von Max war bis auf einen Fehler in Kurve zwei optimal. Jetzt schauen wir mal, wie der Start morgen ausgeht. Ich hoffe, dass die Ferraris im Rennen stärker sind und Mercedes Druck von hinten machen.
Toto Wolff (Mercedes): Wahrscheinlich wäre es sich mit der Pole nicht ausgegangen. George war am Ende dennoch einfach da, aber im 3. Training waren wir besser. Vielleicht haben wir etwas zu viel herumgeschraubt. Als 2. Und 3. zu starten ist nicht schlecht mit dem Windschatten.