"Brauchen mehr Zeit als sonst"
Vettel verschiebt Taufe seines Astons Martins

Sebastian Vettel gibt seinen Formel-1-Autos traditionell einen Namen. „Kinky Kylie“, „Hungry Heidi“, taufte er etwa zwei seiner Red-Bull-Renner, als Ferrari-Pilot fuhr er unter anderem „Margherita“ und in seinem Aston-Martin-Premierenjahr 2021 schaffte er es mit „Honey Rider“ immerhin einmal aufs Podest. Dieses Jahr allerdings muss das Ritual verschoben werden – Vettel ist nach seiner Corona-Infektion noch nicht bereit.
Noch kein Name für den AMR22
Er müsse den AMR22 vor der Taufe erst noch etwas schneller fahren, scherzte Vettel vor seinem Saisoneinstand beim Australien-GP in Melbourne und sagte dann ernster: „Wir brauchen ein bisschen mehr Zeit als sonst.“
Der 34-Jährige hatte die ersten beiden Saisonrennen in Bahrain und Saudi-Arabien covid-bedingt verpasst. Ein „Nachteil“, wie Vettel einräumte.
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Vettel hat "viel Arbeit" vor sich
Es sei für ihn „komisch“ gewesen, die ersten Saisonläufe nur von außen zu beobachten. „Ich war Teil der Meetings und Briefings. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen“, sagte der viermalige Weltmeister und lobte seinen Ersatzmann Nico Hülkenberg. „Nico hat das sehr gut gemacht ohne jegliche Vorbereitung“, so Vettel über seinen Landsmann.
Dreimal schon gewann Vettel in Melbourne, im derzeit noch schwachen Aston Martin wird das an diesem Wochenende kaum möglich sein. „Das wäre etwas schwierig“, sagte der 53-malige GP-Sieger und ergänzte: „Wir sind im Moment nicht da, wo wir wollen.“ Das Werksteam aus England habe „viel Arbeit“ vor sich: „Wir wollen hier mehr über unsere Probleme herausfinden. Ich habe die Strecke hier immer gemocht und freue mich darauf, wieder ins Auto zu steigen.“ (mar/dpa)